
Na endlich!
Konsequenzen gezogen – Eine schwere Last ist endlich abgefallen
Bischof Mixa gibt auf
Bischof Walter Mixa scheiterte an sich selbst
Rücktritt wie ein geprügelter Hund
Erleichterte Reaktionen auf Mixas Rücktritt
Beim Geld endet die vatikanisch bischöfliche Brüderlichkeit
Seine Lügen waren unerträglich
Der Hassprediger, der katholisch-fundamentalistische Agitator und Provokateur, der heuchelnde Pharisäer und Prügel-Bischof, der Scharfmacher gegen das aufmüpfige Kirchen- volk und die Vatikan-Kritiker tritt zurück – leider ohne auch nur einen Deut seines zweifellos begangenen Unrechts zugegeben zu haben! Jetzt ist der deutsche Papst aufgefordert zurückzutreten, denn seine Schuld und Unrecht wiegen weitaus schwerer als die des Augsburger Bischofs Walter Mixa!
Der wegen angeblicher Misshandlung von Heimkindern und Abrechnungsunregelmäßigkeiten in die Kritik geratene Bischof von Augsburg, Walter W(M)ixa, zieht Konsequenzen: Wie eine Augsburger Tageszeitung unter Berufung auf „vertrauenswürdige Personen“ berichtete, hat er Papst Benedikt XVI. seinen Rücktritt angeboten. In einem Brief an das Kirchenoberhaupt habe er auch sein Amt als Militärbischof der Bundeswehr zur Verfügung gestellt. In einem außergewöhnlichen Schritt hatte zuvor die Führung der katholischen Kirche Mixa nahegelegt, seine Amtsgeschäfte wenigstens für einige Zeit ruhen zu lassen. Ein Rückzug Mixas sei geeignet, „eine Atmosphäre größerer Sachlichkeit bei den notwendigen und auch von ihm gewünschten Klärungen zu bewirken“, hatte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, noch am Mittwochmittag erklärt. Wie die Augsburger Tageszeitung weiter berichtete, begründete Mixa sein Rücktrittsgesuch mit einer übergeordneten Verantwortung für sein Bistum. Die öffentlichen Diskussionen um seine Person hätten Priester und Gläubige schwer belastet. Er wolle nun den Weg für einen Neuanfang freimachen und an der Aufklärung aller gegen ihn erhobenen Vorwürfe mitwirken.
Doch damit ist die Angelegenheit zweifellos nicht ausgestanden, denn nun ist der Papst öffentlich aufgefordert diesem Beispiel zu folgen und ebenfalls zurückzutreten, denn seine Schuld und Unrecht wiegen weitaus schwerer, als die des Augsburger Bischofs Mixa. Schließlich laufen gegen den deutschen Pontifex in den USA und in Großbritannien Ermittlungen wegen Beihilfe zur Vertuschung schwersten sexuellen Missbrauchs durch vatikanische Kinderficker / Bischöfe und Priester, belegt durch ein Papier, das Ratzingers Unterschrift trägt.
Daraus geht die Schuld des damaligen Kardinals Ratzinger eindeutig klar hervor. Die Atheisten Dawkins und Hitchens werfen dem Papst vor, die Vorkommnisse gezielt verschleiert zu haben. „Dieser Mann steht nicht außerhalb der Gesetze. Das institutionalisierte Verschweigen der Vergewaltigung von Kindern ist ein Verbrechen nach jedem Gesetz“, wird Hitchens in der britischen „Times“ zitiert. Zusammen mit Dawkins hat er die beiden Menschenrechtsanwälte Geoffrey Robertson und Mark Stephens auf den Fall angesetzt. Geht es nach dem Willen der Atheisten, soll die britische Justiz beim geplanten Großbritannien-Besuch des Papstes vom 16. bis 19. September zuschlagen und ihn verhaften. Denn die Vorwürfe erfüllen den völkerstrafrechtlichen Tatbestand, der seit den Nürnberger Prozessen im Jahr 1945 verwendet und strafrechtlich verfolgt wird. Dawkins und Hitchens gehen nach eigenen Angaben davon aus, dass der Papst sich bei seiner Großbritannien- reise nicht auf seine diplomatische Immunität berufen könnte – obwohl es sich um einen Staatsbesuch handelt. Der Vatikanstaat, an dessen Spitze Benedikt XVI. steht, sei schließlich nicht „von den Vereinten Nationen anerkannt“, sagte der Jurist Stephens.
Ähnliche Vorwürfe werden in den USA erhoben. Im Juni 1981 wandte sich der damalige Bischof von Oakland, John Cummins, mit einer dringenden Bitte an den Vatikan. Er bat die Glaubenskongregation um die sofortige Entlassung des Priesters Stephen Kiesle, der Ende der 70er Jahre im Bundesstaat Kalifornien Kinder im Alter zwischen elf und 13 Jahren sexuell missbraucht hatte. Das Gesuch entsprach auch dessen eigenem Wunsch. Im November des gleichen Jahres ernannte der damalige Papst Johannes Paul II. den deutschen Kardinal Joseph Ratzinger zum Präfekten der obersten Glaubenswächter, im Februar wandte sich der US-Bischof erneut mit seinem Gesuch an Rom, dieses Mal sogar an den Papst persönlich. Doch in Rom bestand man auf weiteren Dokumenten, obwohl Kiesle bereits 1978 von einem US-Gericht wegen Missbrauchs zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden war.
All das aber reichte dem Vatikan offenbar nicht. Cummins erhielt den Bescheid, die Angelegenheit werde zu „gegebener Zeit“ weiterverfolgt. Das geht aus Dokumenten hervor, die der Anwalt von Opfern von damals, Jeff Anderson, jetzt US-Medien zugespielt hat. Wie die New York Times aus dem Briefwechsel zitiert, war der heute 82-jährige Cummins seinerzeit überzeugt davon, „dass es keinen Skandal geben wird, wenn dem Antrag stattgegeben wird, und dass es einen größeren Skandal für die Gemeinde geben könnte, wenn es Reverend Kiesle erlaubt würde, ins Priesteramt zurückzukehren“. Kardinal Ratzinger aber antwortete dem Bischof erst drei Jahre später. In einem auf Latein abgefassten Schreiben hieß es noch 1985, dass mehr Zeit nötig sei, um den Fall zu untersuchen. Er sei zwar schwerwiegend, doch müsse für eine Entscheidung „das Wohl der gesamten Kirche“ berücksichtigt werden.
Somit wäre es mehr als wichtig, dass Benedikt XVI. mit sofortiger Wirkung zurücktritt, denn sachlich betrachtet ist er ja keine gottähnliche Persönlichkeit, er ist nicht der Stellvertreter Christi auf Erden, – denn Gott kann seine und unsere Angelegenheiten sehr kompetent selber regeln. Der Papst ist nicht mehr und nicht weniger als der Manager und Präsident einer weltweiten Glaubensgemeinschaft mit fragwürdigem Ruf. Und als eben dieser Manager und Präsident ist Josef Ratzinger geradezu kläglich gescheitert.
siehe http://www.wdr.de/radio/wdr2/moma/555462.phtml höre auch den Kommentar
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/zeit-zur-einkehr/1806318.html
http://www.welt.de/die-welt/politik/article7282992/Augsburger-Bischof-Mixa-gibt-auf.html
http://www.zeit.de/newsticker/2010/4/22/iptc-bdt-20100422-36-24595984xml
http://www.zeit.de/newsticker/2010/4/22/iptc-bdt-20100422-58-24596704xml
http://www.zeit.de/newsticker/2010/4/21/iptc-bdt-20100421-354-24595050xml
http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE63L04520100422
http://www.mdr.de/nachrichten/7267912.html
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/bischof-mixa-mag-nicht-mehr/
http://www.dradio.de/aktuell/1168168/
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1212225&kat=3&man=3
http://www.sueddeutsche.de/bayern/47/509182/text/
http://www.sueddeutsche.de/medien/83/509217/text/
http://www.sueddeutsche.de/bayern/130/509264/text/
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/4/0,3672,8066468,00.html
http://www.n-tv.de/politik/Bistum-bestaetigt-Ruecktritt-article836080.html
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/themen/2571829_Mission-beendet.html
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/er-schleicht-sich/
http://www.derwesten.de/nachrichten/Bischof-Mixa-fluechtet-vor-der-Oeffentlichkeit-id2886971.html
http://www.n-tv.de/politik/Kirche-begruesst-Mixas-Rueckzug-article836080.html
„Mixa darf nicht das Bauernopfer für alle anderen sein“
Sie befehdeten sich jahrzehntelang: Claudia Roth nannte Bischof Mixa „durchgeknallt“ und rückte ihn in die Nähe von Pol Pot, das Augsburger Bistum verglich ihre Äußerungen mit Nazi-Hetze. Im Interview erklärt die Grünen-Chefin, warum sie den Rücktritt Mixas für nicht ausreichend hält.
Bereinigt ist damit die Skandalwelle, die die römisch-katholische Kirche und den Vatikan erschüttert damit noch lange nicht, denn die öffentlich ausgesprochenen Lügen und nachgewiesenen Vertuschungen über weltweiten Kindesmissbrauch und nicht mehr nachvollziehbare Gewaltexzesse und Prügelorgien von Priestern, Mönchen, Nonnen, Bischöfen und Kardinälen und anderen katholischen Würdenträgern stehen nach wie vor ungeklärt und ungestraft im öffentlichen Raum, der Vertrauen von Millionen Gläubigen ist tief bis in die Grundfesten erschüttert. Die Machtinstitution des Vatikan erscheint zunehmend als eine verschworene, kriminelle Vereinigung der Kinderschänder und religiös verbrämter Gewalttäter. Eine Auflösung der katholischen Kirche und eine komplette Auswechselung des vatikanischen Personals bis in die höchsten Ämter ist eine durchaus diskutable Möglichkeit um das Chaos zu beenden.
siehe http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,690673,00.html
http://www.n-tv.de/politik/Mixa-Vertrauter-muss-gehen-article839489.html
http://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Mixaland-ist-ueberall-article836845.html
http://www.n-tv.de/politik/dossier/Viele-Vorwuerfe-gegen-Mixa-article836352.html
http://www.tagesspiegel.de/politik/wer-folgt-mixa-und-wann/1807510.html
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,690887,00.html
http://www.focus.de/panorama/welt/kirchen-ruf-nach-rascher-entscheidung-im-vatikan_aid_501340. html
http://www.abendzeitung.de/bayern/181247
http://www.welt.de/die-welt/vermischtes/article7297678/Chronik-des-Ruecktritts.html
http://www.derwesten.de/nachrichten/Ex-Bischof-Mixa-attackiert-katholische-Kirche-id3099973.html
Die Fortsetzung dieses Beitrags finden Sie in Die Akte des Prügel-Bischofs Walter W(M)ixa – Teil 4
Ich habe da noch einen Tipp für Sie, damit Sie gar nicht erst auf den Gedanken kommen, ich wüsste doch in Wahrheit garnicht, weshalb ich besonders die katholische Kirche so vehement vorführe und ihre Scheinheiligkeiten ans Licht zerre. Ich spreche nicht gerne davon und erinnere mich auch nicht gerne, aber ich habe selber einschlägige Erfahrungen machen müssen, wozu die Würdenträger und die Sisters of God fähig sind. Hinter diesem Link http://www.hans-brakhage.de/Alayna-Belgarath/e-books-04.html finden Sie meinen Roman „Dunkle Tage der Kindheit“, kein neues Leidensszenario, sondern ein Überlebensbuch, das Mut macht das Unrecht öffentlich zu machen. Sie finden dort auch eine Leseprobe
Einige Leser/innen haben mir vorgeworfen, ich würde einen Privatkrieg gegen die katholische Kirche führen, während andere nur erschüttert über das Gelesene waren. Ich bekam auch Morddrohungen, weil ich die heilige Mutter Kirche verunglimpfen würde. Das alles sei schließlich mehr als 50 Jahre her – und irgendwann müsse auch mal Ruhe sein. Andere rieten mir lieber einen Ausgleich, eine Versöhnung mit der katholischen Kirche zu suchen. Doch Autoren, ich nenne mich ganz bewusst nicht Schriftsteller, haben mit ihrem Verständnis und der Kunst der Sprache, die sie leicht als Waffe einsetzen können, auch eine Verpflichtung, die Verpflichtung verborgene und verleugnete Wahrheiten ans Licht zu zerren, den Opfern von Gewalt wenigstens ein kleines Stück Gerechtigkeit und Wahrheit zurückzugeben. Ich bin schließlich kein Geburtstags-Dichter und auch nicht nur für schöne Geschichten mit Happy Ends zuständig. Es ist nicht meine Aufgabe mit einer seit Jahrhunderten existierenden Unrechtsorganisation einen Seperatfrieden zu schließen. Ich klage an, aber ich suche nicht die Versöhnung, denn die toten Opfer von katholischer Gewalt in Kinderheimen lassen dies nicht zu.
Die wenigen redlichen im Verein der Vatikanfreunde haben es nicht leicht.. Erst werden sie mit dem weltfremden Bischof Protz konfrontiert, dann tappt auch noch der AFD Sympathisant Bischof Prügelstrafe in die Fettschüsseln (nicht Näpfchen) in die Fallen. Na, wer tritt noch aus dem Club aus, der nicht nur in der Zeit des Faschings, sondern das Ganze Jahr solche Verkleidungen trägt. Was würde mit mir oder einem anderen Leser passieren, wenn wir uns ein paar farbige Leintücher umhängen und dann in der Öffentlichkeit behaupten würden wir wären ein Stellvertreter Gottes.
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