
Niederlande – Österreich: sexueller Missbrauch an Kindern auch im nahen Ausland – und manchmal noch brutaler und menschenverachtender
Auch in den Niederlanden und Österreich werden Missbrauchsfälle in Einrichtungen der katholischen Kirche bekannt. In den Niederlanden sollen sich Nonnen an kleinen Jungen vergangen haben. Insgesamt meldeten sich in den Niederlanden mehr als 200 mutmaßliche Opfer.
Mehr als 200 mutmaßliche Opfer von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche der Niederlande legten bislang Beschwerden bei Behörden und Hilfsorganisationen ein. Die Aufdeckung sei auch durch den Missbrauchsskandal in Deutschland gefördert worden, hieß es in Medienberichten. In der Zeitung „De Telegraaf“ schilderte ein heute 63-Jähriger, wie er als knapp Elfähriger von Ordensschwestern in der katholischen Internatsschule „De Munt“ in Tegelen unweit der Grenze zu Nordrhein-Westfalen sexuell missbraucht wurde. Ein Geistlicher gestand in der Zeitung „De Limburger“ ein, dass er im Jungenpensionat „St. Maria ter Engelen“ mehrfach Zeuge von Kindesmissbrauch durch Priester geworden sei. Kirchenführer in den Niederlanden befürworten eine unabhängige Untersuchung aller Vorwürfe und Verdachtsmomente. Dies wäre „der beste Weg, den Erwartungen der Opfer gerecht zu werden“, sagte der Vorsitzende der niederländischen Bischofskonferenz, der Rotterdamer Bischof Ad van Luyn.
Katholische Geistliche missbrauchen blinde Kinder in Holland
Schwere neue Vorwürfe gegen die katholische Kirche: In den Niederlanden sollen Geistliche regelmäßig Kinder einer Blindenschule misshandelt und sexuell missbraucht haben. Demnach vergingen sich die Täter sogar im Klassenraum an ihren Opfern – in Anwesenheit anderer Schüler. Tatort ist das Blindeninstitut Sint Henricus in der südniederländischen Ortschaft Grave. Dort sollen katholische Geistliche in den sechziger Jahren regelmäßig blinde und schlecht sehende Kinder misshandelt haben, berichtete die Zeitung „NRC Handelsblad“ am Donnerstag unter Berufung auf eine gemeinsame Recherche mit dem Rundfunk Radio Nederlands Werelmdomroep.
Betroffenen zufolge waren an den Taten sechs Mitglieder des katholischen Männerordens Fraters van Tilburg beteiligt. Neben dem Missbrauch sollen die Kinder auch immer wieder misshandelt worden sein. Als Zeugen meldeten sich vier ehemalige Schüler. „Es geschah mehrmals pro Woche in der Schulklasse – die anderen Kinder konnten ja nichts sehen – oder in einem Abstellraum“, berichtete der inzwischen 54 Jahre alte Peter D., der damals Internatsschüler war. Das sei mindestens drei Jahre lang so gegangen.
Der heute 54-jährige Theo C. wurde nach eigenen Angaben mehrmals belästigt, der ein Jahr jüngere Peter V. sogar jahrelang. Das vierte Opfer, das anonym bleiben möchte, wurde dem Bericht zufolge vier Jahre lang sexuell missbraucht. Der heutige Leiter des Männerordens, Jan Koppens, bedauerte die Taten und nannte sie „kriminell“. Keiner der beschuldigten Geistlichen ist noch am Leben. Die Fraters van Tilburg hatten die Führung des Blindeninstituts Ende der achtziger Jahre abgegeben.
Sint Henricus ist die dritte niederländische Internatsschule unter Aufsicht der katholischen Kirche, deren Ex-Zöglinge in den vergangenen Tagen sexuellen Missbrauch öffentlich beklagten. Bei der kirchlichen Organisation Hilfe und Recht wurden bislang weit mehr als 600 Hinweise auf Kindesmissbrauch registriert. In einer Einrichtung sollen sich auch Nonnen an Jungen vergangen haben. Die katholische Bischofskonferenz der Niederlande hat eine unabhängige Expertenkommission zur Aufklärung der Vorwürfe berufen. Kirchenintern sei der Missbrauch bekannt gewesen, aber vertuscht worden, schreibt das „NRC Handelsblad“. Eltern und Behörden seien nicht informiert worden, ein Lehrer soll nach Surinam an eine Schule versetzt worden sein. Peter D. konfrontierte dem Bericht zufolge die Schulleitung im Jahr 1985 mit den Vorwürfen. Damals sei sein Verdacht bestätigt worden, dass die Taten bekannt gewesen seien. Aber niemand sei bereit gewesen, etwas zu unternehmen.
siehe http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,684428,00.html
http://www.zeit.de/2010/11/Moral-Missbrauch-Kinder
Erzabt bot 11-jährigem Hilfe an – und missbrauchte ihn
In Salzburg hatte am Montag Erzabt Bruno Becker einen sexuellen Missbrauch zugegeben.
Seine Geschichte ist besonders widerlich
Erzabt Bruno Becker missbrauchte ein Kind, das bereits zwei Mal missbraucht worden war
Er bot Hilfe an – und missbrauchte das Kind erneut
Das ist wahre Menschenverachtung
In Salzburg hatte am Montag Erzabt Bruno Becker einen einmaligen sexuellen Missbrauch eines Minderjährigen vor mehr als 40 Jahren zugegeben und seinen Rücktritt erklärt. Er habe sich bei dem Betroffenen entschuldigt und bedauere seine Tat noch heute aufs Tiefste. In einer Pressekonferenz des Stifts am Dienstag wurden Ausmaß und Hintergründe der Tat klar: Der damals angehende Priester Becker soll erfahren haben, dass der Elfjährige bereits von zwei anderen Ordensbrüdern missbraucht wurde. Daraufhin bat er ihn unter Vorspiegelung von Hilfe zu einem Gespräch, wo er sich dann selbst an dem Jungen verging. Becker sei selbst als Kind sexuell missbraucht worden, hieß es.
Das Internat des Privatgymnasiums des Bregenzer Zisterzienser-Klosters Mehrerau im Vorarlberg bestätigte einen Missbrauchsfall und körperliche Gewalt in den 1980er Jahren. Ein Fall damals sei nicht angezeigt worden, sagte der Mehrerau-Abt Anselm van der Linde den „Vorarlberger Nachrichten“. Der Pater habe damals seine Tat gestanden und die Kirche ihn nach Tirol versetzt. Dort habe der heute 74-Jährige eine Therapie gemacht und arbeite weiter als Priester. 2001 habe dann ein weiterer Geistlicher seines Klosters einen drogensüchtigen Jungen in Innsbruck missbraucht. Er sei sofort suspendiert und vor Gericht verurteilt worden.
siehe http://www.n-tv.de/panorama/Missbrauch-auch-im-Ausland-article767062.html
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5itlhsNoJQKYaYOSORJ5ECQkTROXg
http://derstandard.at/1267743814491/Kremsmuenster-Pater-gesteht-Ja-so-ist-es-passiert
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,350280
http://www.epochtimes.de/articles/2010/03/11/555593.html
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Missbrauchsfaelle-auch-in-Kremsmuenster-0662405.ece
Verdacht auf sexuelle Übergriffe bei den Wiener Sängerknaben
Der Skandal um den sexuellen Missbrauch von Kindern scheint nun auch die Wiener Sängerknaben zu betreffen: Laut der österreichischen Tageszeitung „Standard“ soll es dort zu sexuellen Übergriffen und Gewalt gegen Chormitglieder gekommen sein. Das Blatt berichtet von entsprechenden Vorwürfen zweier ehemaliger Chormitglieder aus Deutschland. Bei den Sängerknaben äußerte man sich bisher nicht zu den Vorwürfen, kündigte aber eine Prüfung der betreffenden Akten im Archiv an.
Die zwei ehemaligen Chormitglieder berichteten von einer „Terror- und Angstatmosphäre“. Bei einem von ihnen soll es sich um einen heute 33-jährigen Berliner Chirurgen und Orthopäden handeln, der von 1985 bis 1987 dem Knabenchor angehörte. Er habe von Duschritualen unter Anwesenheit der Erzieher berichtet. Diese hätten nackten Schülern laut Tipps gegeben, wie sie sich die Genitalien zu waschen hätten. Außerdem sei er selbst von einem älteren Schüler als Neunjähriger während einer US-Tournee zu oralem Sex gezwungen worden.
Bei dem zweiten früheren Chormitglied handelt es sich um einen heute 51-jährigen Münchner Psychologen, der von 1966 bis 1970 in dem Chor sang. Er sagte unter anderem, dass ihm damals ein Kapellmeister im Bus auf einer Deutschlandtournee eine Stunde lang die Hand auf den Oberschenkel gelegt habe. Auf einer US-Tournee habe ein Präfekt einem Schüler, der nichts essen wollte, im Bus mit Gewalt den Mund aufgerissen und Essen hineingestopft.
Auch immer mehr Missbrauchsfälle von Kindern durch katholische Priester kommen in Österreich ans Licht der Öffentlichkeit. Nach schweren Anschuldigungen wurden am Donnerstag drei Patres des Stiftes Kremsmünster ihrer Ämter enthoben. Ein 75-jähriger Mönch habe eine ihm vorgeworfene Tat mittlerweile zugeben, sagte Abt Ambros Ebhart in einer Pressekonferenz.
Auch in anderen Teilen des Landes meldeten sich weitere mutmaßliche Opfer von Gewalt und sexuellen Übergriffen. Ein ehemaliger Schüler, dessen Alter mit knapp über 40 Jahren angegeben wird, hatte den Skandal an dem Benediktinerkloster ins Rollen gebracht. Der Ex-Zögling sagte den „Oberösterreichischen Nachrichten“, der Missbrauch habe in den 1980er Jahren in einem zur Abtei gehörenden Internat stattgefunden. Abt Ebhart erklärte, insgesamt fünf Personen hätten sich darauf bei der Klosterleitung gemeldet und die Vorwürfe bestätigt.
In Baden-Württemberg sind ebenfalls weitere Missbrauchsfälle an kirchlichen Einrichtungen bekannt geworden. An der evangelischen Internatsschule Schloss Gaienhofen am Bodensee wurden Kinder und Jugendliche in fünf Fällen sexuell missbraucht. Auch bei der katholischen Diözese Rottenburg-Stuttgart sind in den vergangenen Wochen mehrere Hinweise auf Missbrauchs-Fälle eingegangen. Neue Vorwürfe gibt es auch gegen Erzieher aus der Vorschule der Regensburger Domspatzen: Dort sollen sogar in der jüngeren Vergangenheit Kinder mit fragwürdigen Methoden schikaniert worden sein. Ein heute 19-Jähriger sagte dem Bayerischen Rundfunk, dass sich noch vor etwa zehn Jahren Internatsschüler, die die Nachtruhe störten, stundenlang barfuß in den dunklen Waschraum stellen mussten. Klosterschwestern hätten den Buben verboten, sich zu setzen oder an die Wand zu lehnen. Auch im Erzbistum Bamberg ist es den neuesten Angaben zufolge zu Übergriffen gekommen.
siehe http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,683128,00.html
http://www.sueddeutsche.de/panorama/519/505708/text/
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-03/wiener-saengerknaben-zoellitsch-papst
http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/medien/missbrauchsfaelle_ohne_ende_1.5195283.html
http://www.nachrichten.at/nachrichten/chronik/art58,350267
http://derstandard.at/1268402705024/Hotline-fuer-Opfer-Traumatische-Szenen-bei-den-Saengerknab en
Ich habe da noch einen Tipp für Sie, damit Sie gar nicht erst auf den Gedanken kommen, ich wüsste doch in Wahrheit garnicht, weshalb ich besonders die katholische Kirche so vehement vorführe und ihre Scheinheiligkeiten ans Licht zerre. Ich spreche nicht gerne davon und erinnere mich auch nicht gerne, aber ich habe selber einschlägige Erfahrungen machen müssen, wozu die Würdenträger und die Sisters of God fähig sind. Hinter diesem Link http://www.hans-brakhage.de/Alayna-Belgarath/e-books-04.html finden Sie meinen Roman „Dunkle Tage der Kindheit“, kein neues Leidensszenario, sondern ein Überlebensbuch, das Mut macht das Unrecht öffentlich zu machen. Sie finden dort auch eine Leseprobe
Einige Leser/innen haben mir vorgeworfen, ich würde einen Privatkrieg gegen die katholische Kirche führen, während andere nur erschüttert über das Gelesene waren. Ich bekam auch Morddrohungen, weil ich die heilige Mutter Kirche verunglimpfen würde. Das alles sei schließlich mehr als 50 Jahre her – und irgendwann müsse auch mal Ruhe sein. Andere rieten mir lieber einen Ausgleich, eine Versöhnung mit der katholischen Kirche zu suchen. Doch Autoren, ich nenne mich ganz bewusst nicht Schriftsteller, haben mit ihrem Verständnis und der Kunst der Sprache, die sie leicht als Waffe einsetzen können, auch eine Verpflichtung, die Verpflichtung verborgene und verleugnete Wahrheiten ans Licht zu zerren, den Opfern von Gewalt wenigstens ein kleines Stück Gerechtigkeit und Wahrheit zurückzugeben. Ich bin schließlich kein Geburtstags-Dichter und auch nicht nur für schöne Geschichten mit Happy Ends zuständig. Es ist nicht meine Aufgabe mit einer seit Jahrhunderten existierenden Unrechtsorganisation einen Seperatfrieden zu schließen. Ich klage an, aber ich suche nicht die Versöhnung, denn die toten Opfer von katholischer Gewalt in Kinderheimen lassen dies nicht zu.
Es ist soooo typisch! Kaum wird wieder ein Verbrechen von Priestern oder Nonnen bekannt heißt es : Es tut ihm fürchterlich leid! JA UND? Wieso hat der seine Eier noch? Wären die weg,täte es mir nicht leid! Die Opfer dieser Schweine tun mir leid, die haben nämlich „lebenslänglich“! Diese Verbrechen dürfen auch nicht verjähren! Das ist so, als würden die Opfer noch ausgelacht, nach Jahren ! Außerdem müssen auch die Vorgesetzten der Priester-die jeweiligen Bischöfe-zur Rechenschaft gezogen werden. Sie sind zumeist -lange bevor es publik wird -informiert und tun NIX um die Opfer zu schützen. Wenn sie sich melden, dann nach Ablauf der Verjährungszeit. (Ein Pfaffe hackt dem andern nicht die Eier ab!)
Es muss endlich was passieren, aber bei CDU/CSU-Mehrheiten sieht das schlecht aus. Die hängen lieber überall-ob es passt oder nicht-ein Kruzifix auf und umarmen Bäume! Das ist eine verschworene Gemeinschaft.(Aber eins können die,dem kleinen Mann das Geld abzocken. Darum haben sie jetzt einen“Klingelbeutel“ bauen lassen,bei dem man/Frau mit
Scheckkarte bezahlen kann!!!! Und das SOFORT!
Ihr seht wo und wie sehr es stinkt: Laßt uns etwas dagegen tun,es wird die Politik uns nicht weiterhelfen.
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Great article, exactly what I wanted to find.
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Endlich mal jemand der sich durch diese Veröffentlichungen, wir sie es hier tun, Gehör verschafft hat. Ich bin kein Betroffener. Dennoch istmeine Meinung hier sich gleichen. Die katholische Kirche hat all das Gegenteil von dem gemacht was Jesus, Grundlage der Kirche, gepredigt hat. Du sollst keine Reichtümer auf Erdenbürger schaffen, liebe deinen nächsten wie dich selbst, ihr findet mich unter jedem Stein den ihr dreht. Dies nur als Teil dessen was Jesus sagte. Die Kirche als machthungriger Apparat, sich selbst als weiterführende Institution der Religion Jesus ernannt, führte Kriege in aller Welt, ist das reichste Unternehmen weltweit und begeht die meisten pädophilen Verbrechen weltweit. Wie ist das in Einklang zu bringen? Die Kirche ist die größte weltweite Verbrecherorganisation.
Ich glaube an Gott.
Die Kirche hat unter diesen Aspekten keine Daseinsberechtigung.
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