
“Freiheit ist das Recht, das zu sagen, was andere nicht gerne hören wollen …”
George Orwell
Über Online-Netzwerke und SMS verbreitet sich in China ein Aufruf zur „Jasmin-Revolution“. In mehreren Städten gehen Hunderte Menschen für politische Reformen auf die Straßen. Die Regierung in Peking reagiert mit Zensur, Sicherheitskräfte in Uniform und Zivil lösen die Proteste auf.
Offenbar ermutigt von den Volksaufständen in Ägypten und anderen arabischen Ländern haben erstmals auch in China Hunderte Menschen in verschiedenen Städten demonstriert. Ein Großaufgebot der Polizei löste Menschenansammlungen in Peking und Shanghai innerhalb von nur einer Stunde auf. Dabei sei es zu Festnahmen gekommen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Das in Hongkong ansässige Informationszentrum für Menschenrechte und Demokratie in China berichtete, mehr als 100 chinesische Aktivisten seien unter Hausarrest gestellt oder in Polizeigewahrsam genommen worden. Die Demonstranten folgten einem Aufruf zu einer „Jasmin-Revolution“ wie in Tunesien und zu Demonstrationen in 13 Städten. Die Urheber des Appells waren unbekannt. Doch wurden exilchinesische Gruppen dahinter vermutet.
Der Aufruf verbreitete sich in Windeseile über das Internet. Er wurde von Forderungen nach einem Ende der Ein-Parteien-Herrschaft, Freiheit, Gerechtigkeit, politischen Reformen und besseren Lebensbedingungen begleitet. Die chinesische Zensur blockte das Suchwort „Jasmin“ in sozialen Netzen im chinesischen Internet. Auch wurden SMS-Kurznachrichten zensiert. Schon frühzeitig hatten Polizei und Staatssicherheit von dem Protestaufruf Wind bekommen. Seit Donnerstag wurden mehrere Bürgerrechtler abgeholt und verhört. In seiner letzten Äußerung im Kurznachrichtendienst Twitter scherzte der Menschenrechtsanwalt Teng Biao, bei den Verhören werde wohl kein Jasmin-Tee serviert werden. „Zum Tee gebeten werden“ ist für Dissidenten ein Synonym für eine Einbestellung durch die Staatssicherheit.
An den Orten der geplanten Proteste zogen frühzeitig starke Polizeikräfte in Uniform und Zivil auf. Wie viele Menschen dem Aufruf überhaupt gefolgt waren, blieb offen. In der stark frequentierten Haupteinkaufsstraße Wangfujing im Herzen Pekings versammelten sich einige hundert Menschen vor einem Fast-Food-Restaurant. Die Polizei habe die Ansammlung nach einer Stunde aufgelöst, berichtete die Staatsagentur Xinhua. Ähnlich ging die Polizei in Shanghai auf dem Volksplatz gegen eine Menschenmenge vor. Drei Teilnehmer seien abgeführt worden. Ein Mann habe angefangen, eine Rede an die Demonstranten zu richten, sei aber wieder verschwunden, als die Polizei gekommen sei, berichtete Xinhua.
Das für den Sicherheitsapparat zuständige Politbüromitglied Zhou Yongkang unterstrich die Notwendigkeit, „Konflikte und Probleme rechtzeitig“ zu erkennen. Auf die Protestaktionen ging er nicht direkt ein. Erst am Samstag hatte Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao dazu aufgerufen, „hervorstechende Probleme zu lösen, die der Harmonie und Stabilität der Gesellschaft schaden könnten“. Auf einem Seminar für Funktionäre aus Ministerien und Provinzbehörden forderte der Präsident, „unharmonische Faktoren auf ein Minimum zu reduzieren“.
Die im Ausland ansässige chinakritische Internetseite Boxun, wo der Aufruf auch veröffentlicht wurde, wurde von Hackern attackiert und lahmgelegt. Später ging eine behelfsmäßige Website online und verbreitete Augenzeugenberichte von Internetnutzern aus verschiedenen Städten Chinas. Wie Twitter, Facebook oder YouTube ist die Webseite in China zwar blockiert, doch benutzen heute nicht mehr nur Bürgerrechtler, sondern auch immer mehr einfache Chinesen auch Proxys oder Tunnel, um die Blockaden im Internet zu umgehen. China hat mit 450 Millionen Nutzern die größte Internetgemeinde der Welt.
siehe http://www.n-tv.de/politik/Polizei-loest-Proteste-auf-article2660606.html
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,14858233,00.html
http://www.zeit.de/news-022011/20/iptc-bdt-20110220-215-28830436xml
http://derstandard.at/1297818578711/Peking-will-alle-Jasmin-Proteste-im-Keim-ersticken
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/636117/China_KP-will-Revolten-im-Keim-ersticken
http://www.epochtimes.de/articles/2011/02/20/679797.html
Mit einem Großaufgebot von Sicherheitskräften hat die chinesische Führung angekündigte Proteste nach dem Vorbild aus den arabischen Ländern in Peking und Schanghai unterbunden. Jede Aktion sollte sofort im Keim erstickt werden. Ausländische Journalisten waren strengen Kontrollen ausgesetzt. Auch die China-Korrespondenten von ARD und ZDF wurde in Gewahrsam genommen.
Um zu verhindern, dass sie über Proteste der Bevölkerung berichten, verhaftete die Pekinger Polizei mehrere ausländische Journalisten, darunter auch deutsche Reporter. Der dpa-Journalist wurde nach kurzer Zeit wieder auf freien Fuß gesetzt, musste aber das Gebiet um die Haupteinkaufsstraße verlassen. Das ARD-Team blieb vier Stunden in Polizeigewahrsam. Die Polizei argumentierte, ohne Erlaubnis dürfe man dort nicht berichten. Auf der Einkaufsstraße, in der Nähe des Tiananmen-Platzes, wurde die ARD- Korrespondentin Christine Adelhardt mit ihrem Team „ziemlich ruppig“ durch 15 bis 20 Sicherheitsleute in ein Gebäude abgedrängt. Dann seien sie mit einem Polizeiwagen zum Verhör gefahren worden. Nach vier Stunden wurden Adelhardt und ihr Kamerateam wieder freigelassen. Die Polizei habe ihr vorgeworfen, keine Drehgenehmigung für die Einkaufsmeile Wangfujing besessen zu haben. „Uns wurde gesagt, es gebe neue Vorschriften, dass an bestimmten Orten nicht ohne Genehmigung gedreht werden dürfe“, sagte Adelhardt. Sie habe sich schriftlich entschuldigen müssen, dass sie davon nichts gewusst habe, bevor sie freigelassen wurden. Ähnlich wurde das ZDF-Team von einer Gruppe von mehr als zehn Sicherheitskräften in Uniform und Zivil festgesetzt, während Korrespondent Johannes Hano auf der anderen Straßenseite am Südeingang der Wangfujing-Straße drehte. Zuvor hatte ihnen ein Polizist noch die Dreharbeiten an der Stelle erlaubt. Die Polizei forderte Hano auf, das Filmmaterial zu löschen, was Hano ablehnte. Er und sein Team waren weiter in Polizeigewahrsam. Auch Korrespondenten anderer ausländischer Medien wurden festgesetzt. Die deutsche Botschaft hat sich bereits eingeschaltet, um die deutschen Journalisten freizubekommen.
Einen Pekinger Platz, wo vor einer Woche eine Handvoll Menschen nach einem ähnlichen Aufruf erschienen war, begrenzte die Polizei durch einen Bauzaun. Polizei in Uniform und Zivil sicherte die Gegend. Einige hundert Menschen waren vor einer Woche in verschiedenen Städten erstmals einem solchen Internetaufruf gefolgt. Die Organisatoren hatten zuvor zum „Nachmittagsspaziergang“ aufgerufen und den Aktivisten empfohlen, so zu tun, als ob sie zufällig vorbeikommen. Sie sollten sich auf keinen Fall zu erkennen geben, hieß es in dem anonymen Aufruf, der auf der regimekritischen Webseite „Boxun“ Mitte der Woche veröffentlicht wurde. Beim ersten Protest vor einer Woche hatten chinesische Sicherheitskräfte nach Angaben des Informationszentrum für Menschenrechte und Demokratie in Hongkong landesweit rund 100 Menschen festgenommen oder sie unter Hausarrest gestellt. Darunter befanden sich zahlreiche Anwälte und Regimekritiker.
Regierungschef Wen versprach unterdessen einen verstärkten Kampf gegen Inflation, überteuerte Wohnungen und soziale Ungerechtigkeiten. Um ein nachhaltigeres Wachstum zu erreichen, soll die Wirtschaft künftig mit nur noch sieben Prozent deutlicher langsamer wachsen als bisher erwartet. Im vergangenen Jahr wuchs Chinas Wirtschaft um 10,3 Prozent. In Online-Diskussionen äußerte sich der Premier auch zur Unruhe im Volk wegen der hohen Inflation. „Wir müssen die übermäßigen Preissteigerungen in Grenzen und die Wohnungspreise auf einem angemessenen Niveau halten“, sagte Wen. Er versprach auch eine gerechtere Einkommensverteilung und Investitionen ins Sozialsystem.
Am kommenden Samstag beginnt in Peking die Jahrestagung des Volkskongresses. Die starken Preissteigerungen vor allem bei Nahrungsmitteln und hohe Wohnungspreise gehörten nach Umfragen zu den Hauptsorgen der Menschen vor der Tagung des Volkskongresses. „Wenn nötig, werden wir wirtschaftliche, rechtliche und behördliche Methoden einsetzen, um Spekulationen (am Immobilienmarkt) einzudämmen“, sagte Wen. Er zeigte sich besorgt über die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, die die soziale Gerechtigkeit und Stabilität bedrohe. Die Regierung erwäge Steuererleichterungen für niedrige Einkommen und Investitionen in das Krankenversicherungssystem.
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,14877262,00.html
http://www.n-tv.de/politik/Peking-geht-gegen-Proteste-vor-article2714936.html
http://www.n-tv.de/wirtschaft/China-plant-Wachstumsschranken-article2716821.html
siehe auch Video http://www.tagesschau.de/ausland/china1210.html
siehe auch Video http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/23/0,3672,8216695,00.html
http://www.epochtimes.de/articles/2011/02/26/682466.html
http://www.epochtimes.de/articles/2011/02/24/681880.html
siehe auch Video http://www.epochtimes.de/articles/2011/02/27/682546.html
http://www.handelsblatt.com/politik/international/china-erstickt-proteste-im-keim/3887992.html
http://www.zeit.de/news-022011/27/iptc-hfk-20110227-45-28961356xml
http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-02/china-polizeistaat-proteste
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/china_proteste_jasmin_polizei_1.9699683.html
http://derstandard.at/1297819062176/Tausende-Polizisten-jagen-eine-Blume
http://www.20min.ch/finance/news/story/China-will-Wachstum-um—-3-Prozent-drosseln-22969392
http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/China-unterdrueckt-geplante-Proteste-id4336398.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,747979,00.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,747989,00.html
http://www.wlz-fz.de/Welt/Politik/Deutschland-Welt/China-haelt-auslaendische-Journalisten-gefangen
http://www.ftd.de/politik/international/:polizei-vereitelt-proteste-in-china/60017991.html
http://www.welt.de/politik/ausland/article12656275/Peking-zittert-vor-dem-arabischen-Virus.html
http://www.abendblatt.de/politik/article1798622/Deutsche-Journalisten-in-China-festgenommen.html
Wanderarbeiter in Peking werden oft als Menschen zweiter, sogar oft als Menschen dritter Klasse behandelt, verdienen wenig und leben in ärmlichen, menschenunwürdigen Verhältnissen. Von den alteingesessenen Pekingern werden sie immer wieder für steigende Kriminalitätsraten verantwortlich gemacht. Deshalb ist man an den Stadträndern von Peking, wo zehntausende von Migranten in Billigunterkünften und Slums leben, den brasilianischen Favelas nicht unähnlich, jetzt auf eine neue Idee gekommen, wie man den Zuzug besser kontrollieren kann. Die Wohnsiedlungen der ohnehin weitgehend rechtlosen und brutalst ausgebeuteten Wanderarbeiter ohne reale Zukunftsperspektiven werden mit Zäunen umgeben – und die Bewohner streng bewacht und kontrolliert. Da kommen unwillkürlich Erinnerungen an das Warschauer Ghetto hoch.
Das Dorf Dasheng am Südrand von Peking – abseits einer vielbefahrenen Durchgangsstraße leben rund 400 Einheimische und über 2000 Migranten aus allen Teilen Chinas auf engstem Raum zusammen. Kinder spielen, in winzigen Geschäften wird Gemüse verkauft. In den einstöckigen Häusern teilen sich mehrköpfige Familien oft nicht mehr als ein einziges Zimmer. Der Zugang zum Dorf wird rund um die Uhr streng kontrolliert. Besucher müssen sich an großen Eisentoren registrieren lassen. Abends werden alle Tore – bis auf eins – geschlossen. Auch wer raus will, wird überprüft. „Das ist doch gar nicht schlecht“, sagt einer der Wanderarbeiter aus der ostchinesischen Provinz Anhui, der seit acht Monaten in Dasheng lebt, „man braucht einen Ausweis, um rein- oder rauszukommen. Ohne Ausweis, lässt man dich nicht durch. Das hilft gegen Diebe.“
In den Straßen des Dorfes patrouillieren junge Männer in schwarzen T-Shirts und erinnern fatal in ihrer Aufmachung an die SS-Schergen im Warschauer Ghetto. Schlagstöcke baumeln an ihren Gürteln. Überwachungskameras kontrollieren die Straßen. Dorf-Vorsteher Li Wujiang verteidigt die Sicherheitsmaßnahmen – das Dorf sei weiterhin offen für alle, sagt er. „Wir verweigern niemandem den Zuzug oder diskriminieren Wanderarbeiter“, sagt Li. „Wirtschafts-Immigranten“ – und damit meint er jene armen, sklavenartig gehaltenen Menschen aus anderen Teilen Chinas – „sind wie Familienmitglieder für uns“– sie sind Teil der Gemeinschaft, wie neue Bürger“.
Aber schon seit geraumer Zeit werden die Millionen von Wanderarbeitern, die in Peking ein Auskommen suchen, für die steigende Kriminalität verantwortlich gemacht. In anderen Teilen Pekings will man fliegende Händler und andere Kleinunternehmer aus der Stadt drängen. Peking, so das Argument, gerät an die Grenzen seiner Ressourcen. Dabei haben Wanderarbeiter nicht den gleichen Anspruch auf Sozialleistungen oder Gesundheitsversorgung. Viele Schulen weigern sich, Kinder von Wanderarbeitern aufzunehmen. Doch gleichzeitig braucht die Stadt die billigen Arbeitskräfte vom Land, die in den Fabriken am südlichen Stadtrand für Billiglöhne arbeiten. China hat z.Zt. mehr als einhundert Millionen nahezu rechtlose Wanderarbeiter, die unter unmenschlichen Bedingungen leben, eigentlich mehr vegetieren, die jenen Reichtum erarbeiten, denn die neuen Superreichen und die korrupten Parteikader mit Luxus wieder verprassen. „Sie brauchen uns, damit sie Geld verdienen können“, sagt dieser junge Mann aus dem nordostchinesischen Harbin. „Es ist letztendlich unmöglich den Zuzug zu kontrollieren. Und wenn sie es doch versuchen, dann wird das Auswirkungen auf die Wirtschaftsentwicklung haben.“
Die Menschen in Dasheng nehmen die strengen Ein- und Ausgangskontrollen relativ gelassen, denn mehr als 60 Jahre erbarmungslose Diktatur und staatliche Willkür / Kontrolle haben unauslöschbare Spuren bei den Menschen hinterlassen. Um der Armut auf dem Land zu entkommen, sind sie bereit, sich auch unter schwierigsten und menschenverachtendsten Umständen in Peking durchzuschlagen. Fu Xinai aus Henan lebt seit ein paar Jahren in Peking. „Mein Mann arbeitet jetzt als Taxifahrer, es geht uns gut, die Mieten hier draußen sind niedrig – gerade mal 10 Euro im Monat. Das Leben ist besser als zuhause. Und wenn wir Freunde besuchen wollen, können wir ja raus – und sie können sich am Eingang registrieren lassen und reinkommen.“ Aber man wird den Eindruck nicht los, dass das Dorf die Menschen abends einschließen und den Zuzug von weiteren Wanderarbeitern halt doch unterbinden will.
Nein, sagt Dorfvorsteher Li abwehrend, aber dann macht er doch ein ungewolltes Zugeständnis: „Unser Dorf ist schon voll; wir haben ja nur diese Häuser, mehr Migranten können hier einfach nicht leben. Wenn kein Platz ist, werden sie auch nicht kommen. Bereits 16 Dörfer im Süden Pekings haben Zäune und Tore wie in Dasheng errichtet – und es werden immer mehr.“ Die Pseudo-Kommunistische Partei Chinas propagiert das neue System als Mittel gegen die Kriminalität. Doch Kritiker sagen, man können die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich nicht mit Sicherheitskameras und Vorhängeschlössern lösen. Letztendlich müsse man die Lebensbedingungen für die Wanderarbeiter verbessern. „Statt viel Geld für die Zäune auszugeben“, grummelt ein entnervter Wanderarbeiter, „sollte man doch lieber die öffentlichen Toiletten und schlechten Straßen in den Migranten-Siedungen reparieren.“
siehe http://www.tagesschau.de/ausland/wanderarbeiter102.html
Ein 48 Jahre alter Mann hat in China sieben Kinder, zwei Erwachsene und sich selbst getötet. Es ist innerhalb von zwei Monaten die sechste Bluttat in Kindergärten oder Schulen. Die Täter scheinen allesamt Reformverlierer zu sein. Die blutige Attacke ereignete sich im Dorf Linchang im Kreis Nanzheng in der Provinz Shaanxi. Nach der Tat ging der 48 Jahre alte Angreifer nach Hause, wo er sich mit einem Messer umbrachte, wie eine Behördensprecherin in Peking berichtete.
In weniger als zwei Monaten sind bei sechs Gewaltakten in Kindergärten und Schulen 16 kleine Kinder und drei Lehrer getötet worden. Mehr als 70 Kinder und Lehrer wurden verletzt. Die Serie hat Eltern in Angst und Schrecken versetzt. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden verschärft: Mit Schlagstöcken und Tränengas bewaffnete Wachposten sichern Eingänge, Schulbusse bekommen Polizeibegleitung. Die Regierung hat eine strikte Nachrichtenkontrolle verhängt, die mit möglichen Nachahmungstätern begründet wird. Kritiker werfen ihr aber vor, auch wegen der Weltausstellung in Shanghai negative Nachrichten vertuschen und eine Debatte über die tiefer liegenden sozialen Ursachen der Gewalt verhindern zu wollen.
Die Serie der Bluttaten begann am 23. März, als ein früherer Arzt in einem Kindergarten in Nanping (Provinz Fujian) acht Kinder umbrachte. Der Täter beschrieb sich später beruflich und persönlich als gescheitert. Er habe keinen Hass auf die Kinder empfunden. „Ich habe sie nur ausgewählt, weil sie schwach und verletzlich waren“, zitierten ihn chinesische Medien. „Ich habe getötet, um große Wirkung zu haben.“ Er wurde zum Tode verurteilt. Doch noch am Tag seiner Hinrichtung am 28. April folgte ein ähnlicher blutiger Messerangriff in einem Kindergarten mit 16 Verletzten in Leizhou in Südchina, die nächsten zwei Tage ereigneten sich zwei weitere Überfälle.
„Diese Zwischenfälle haben tiefe gesellschaftliche und psychologische Ursachen“, erklärte der Forscher Lin Chun vom Psychologischen Institut der Akademie der Wissenschaften in Peking. „Heute sind die sozialen Widersprüche sehr akut.“ Verwundbare Gruppen seien Verlierer der rasanten Reformen in China. „Einige sind sogar in eine Ecke getrieben.“ Da die Gesellschaft keine guten Schutzmechanismen besitze, „sehen diese Leute keine Hoffnung mehr“. Insgesamt verbessere sich zwar die soziale Entwicklung in China, aber nicht für jeden schnell genug. „Der eine kann eine Gelegenheit schnell ergreifen, der andere nicht – oder er verfällt sogar in Extreme“, sagte der Forscher. Das sei abhängig von Persönlichkeit und Charakter. Schwierig werde es, „wenn jemand keine Freunde hat, nicht mit anderen kommunizieren und seine Gefühle ausdrücken kann – oder wenn sich niemand um ihn kümmert, es keine professionelle psychologische oder soziale Hilfe gibt“. Die Menschen fänden vielleicht auch kein Ventil, um sich Luft zu machen, sagte Lin Chun. Wenn sie dann von solchen Taten hörten, könne das den Impuls geben, etwas Ähnliches tun zu wollen – „vielleicht um die Aufmerksamkeit der Gesellschaft auf sich zu ziehen oder sich an ihr zu rächen“.
Während ein Einfluss der Berichterstattung auf die Gewaltserie nicht bestritten wird, nahmen Experten die Medien in Schutz. Schließlich hätten sie nur die Fakten berichtet. Einige Journalisten waren empört über den Maulkorb: „Die Morde sind verabscheuungswürdig. Aber die Leute sollten doch zumindest wissen, warum die Täter so brutal geworden sind“, klagte ein Pekinger Journalist in einem Beitrag, der im Internet die Zensur unterlief. In Chinas Geschichte habe es immer soziale Unterschiede gegeben – „aber es hat niemals eine Zeit wie heute gegeben, wo die Menschen so unverfroren das Geld anbeten, offen auf untere Klassen herabschauen und nicht einmal versuchen, ihre Verachtung für die Armen zu verbergen“.
Soziale Ungerechtigkeiten stecken auch für den populären Blogger Han Han hinter den Gewalttaten. „Unter den vielen Menschen, die Vergeltung an der Gesellschaft üben wollen, ist es Mode geworden, in Kindergärten und Schulen zu töten, weil der Mörder auf den geringsten Widerstand stößt, die größte Anzahl von Menschen töten und der Gesellschaft maximal Leid und Terror zufügen kann“, schrieb Han Han. „In einer Gesellschaft, die keine Ventile hat, ist der Mord an den schwächsten Mitgliedern das einzige Ventil geworden.“ In seinem Beitrag, den die Zensur sofort löschte, schlug Han Han vor, die vielen Soldaten, die heute Behörden bewachten, an die Kindergärten zu beordern: „Eine Regierung, die nicht einmal die Kinder schützen kann, braucht nicht so viele Leute, um sich selber zu schützen.“
http://www.welt.de/vermischtes/article7599349/Kindermorde-in-China-sind-die-Rache-der-Moderne.html
http://www.taz.de/1/politik/asien/artikel/1/die-entwicklung-der-psyche-vernachlaessigt/
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,694435,00.html
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5goJ8AVwcRZtFzXCqjkAUeQPLc6Vg
http://www.tagesschau.de/ausland/amoklauf230.html
http://www.n-tv.de/panorama/Mann-ersticht-sieben-Kinder-article869495.html
Der Umgang chinesischer Parteibeamter mit Frauen ist schockierend. Die Reaktionen der Öffentlichkeit auf den letzten Fall der Kellnerin und Fußpflegerin Deng Yujiao in Badong, Provinz Hebei, zeigt, dass die Chinesen dieses wissen und dass sie es satt haben.
Am 10. Mai stach Deng zwei lokale Beamte mit einem Messer nieder, weil diese sie vergewaltigt haben. Laut einem Kurzbericht ihres ersten Anwalts Lias, versuchten die Beamten, die Deng niederstach, sie „ruhig zu stellen“, während fünf weitere Beamte im angrenzenden Zimmer auf ihre Chance warteten. Einer der Beamten, die Deng niederstach, starb auf dem Weg ins Krankenhaus und Deng wurde zuerst unter dem Verdacht des Mordes festgenommen, nachdem sie sich gestellt hatte. Sie kam in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses. In einer Videoaufnahme, die auf einer chinesischen Webseite erschien, konnte man sehen, dass sie ans Bett gefesselt war und vor Schmerzen weinte. Die ursprüngliche Anklage lautete auf Mord, dann auf Totschlag. Sie wurde schließlich in vorsätzliche Körperverletzung umbenannt und Deng wurde deswegen in Badong für schuldig befunden, am Ende aber ohne Bestrafung entlassen.
Diese Reduzierungen des Strafmaßes und dann noch die Entscheidung, Deng straffrei gehen zu lassen, geben wieder, wie das Regime auf Grund des Aufschreis der Öffentlichkeit wegen ihres Falls schrittweise ihre Behandlung dem wahren Sachverhalt angepasst hat. Die Geschichte verbreitete sich sofort wie ein Virus im chinesischen Cyberspace und staatliche Medien brachten Artikel heraus, in denen sie sich für Deng einsetzten. Deng wurde als Heldin gefeiert, weil sie sich zur Wehr gesetzt hatte.
Der Fall erregte so viel Aufmerksamkeit, dass er sich zu einer Bedrohung auswuchs; denn der Zeitpunkt, an dem er sich ereignete, lag zu sehr in der Nähe des 4. Juni, dem Datum des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens, dem Symbol der Brutalität der KPCh. Die chinesischen Medien durften nicht mehr berichten. Von Online-Foren und Seiten im Internet wurde das Thema verbannt und alte Berichte wurden vollkommen entfernt, als ob nichts geschehen wäre.
Deng Jijaos Fall ist kein Einzelfall in China. Im Jahre 2006 wurde die Kellnerin eines Hotels in Laohekou, Provinz Hebei, vergewaltigt und ermordet. Ohne Autopsie ließ die Polizei ihren Körper verbrennen. Niemand wurde angeklagt, aber nach allgemeiner Meinung geht die Vergewaltigung auf den Parteisekretär der Stadt zurück.
Im Juni 2008 fand man Li Shufen, eine fünfzehnjährige Schülerin, tot in einem Fluss in Weng’An in der Provinz Guizhou. Nach Aussagen der Polizei lag ein Selbstmord vor, doch die Leute hatten den Verdacht, dass das Mädchen vergewaltigt und ermordet worden war. Wieder gehörten die Verdächtigen zu den lokalen Parteibeamten und Polizeikommandanten. Keiner der beiden Verdächtigen wurde beschuldigt.
Die Anzahl der Frauen, mit denen sie zu tun haben, insbesondere die Anzahl der jungen Frauen, die sie entjungfern, ist für mächtige und reiche Parteibeamte etwas, mit dem sie prahlen. Bis zu einem bestimmten Punkt wird die Entjungferung zum Symbol für Macht, Bedeutung und individuelle Leistung. Eine Jungfrau mit Gewalt zu Sex zu zwingen ist eine riskante Sache. Doch gerade darum gilt es bei Parteibeamten als chic, eine Jungfrau zu kaufen. Viele minderjährige Mädchen werden unter Zwang zu jungfräulichen Sexsklavinnen. Sex mit Mädchen unter 14 zu haben stellt in China ein Verbrechen gegen das Gesetz dar und wird mit der höchsten Strafe, der Todesstrafe belegt. Doch für die Parteibeamten gibt es immer ein Entkommen.
Lu Yumin, 47, leitete die Steuerbehörde im Bezirk Yibin in der Provinz Sichuan. Niemand weiß genau, wie viele kleine Mädchen von ihm sexuell missbraucht wurden. Im letzten Dezember hatte er Sex mit einer dreizehnjährigen Schülerin. Er wurde gefasst und angeklagt, eine Prostituierte besucht zu haben. Seine Strafe? Fünfzehn Tage Haft und eine Geldstrafe von 736 Dollar. Das berichtete die „Chengdu Commercial Daily“ am 11. Mai.
Im Gegensatz dazu wurde ein Spanner in der selben Provinz wegen Vergewaltigung angeklagt und zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Natürlich hatte er weder Beziehungen noch war er reich oder Parteimitglied.
Die „People’s Daily“ berichtete, dass Wu Tianxi, stellvertretender Vorsitzender der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes, im Bezirk Zhenping in der Provinz Henan, innerhalb von zwei Jahren wenigstens 36 minderjährige Mädchen in seinem Büro vergewaltigt hat.
siehe http://www.epochtimes.de/articles/2009/09/27/495849.html
Im aktuellen Todesstrafen-Bericht von Amnesty International sind zum ersten Mal keine Zahlen aus China berücksichtigt. Dabei hat die faschistische Volksrepublik mehr Menschen hingerichtet als der gesamte Rest der Welt. In der Volksrepublik China ist die Anzahl der vollstreckten Todesstrafen ein Staatsgeheimnis. Genaue Zahlen werden nicht veröffentlicht.
Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International müssen sich auf Berichte von mutigen Verteidigern und staatlich kontrollierten Fernsehsendern verlassen. Im vergangenen Jahr wurde so die Zahl von mindestens 1718 Hinrichtungen ermittelt. Ein erstaunlich niedriger Wert, den Amnesty International so nicht mehr akzeptieren will. „Nach unseren Schätzungen wurden im letzten Jahr mehrere Tausend Menschen in der Volksrepublik hingerichtet“, sagt Oliver Hendrich, Experte für die Todesstrafe bei Amnesty International. „Wir möchten mit der Nichtberücksichtigung der chinesischen Zahlen ein ganz klares Signal setzen, dass Peking so nicht weitermachen darf.“ Zwar gebe es in dem asiatischen Land Reformen, die die Zahl der Exekutionen verringern sollen. So müsse mittlerweile jedes Todesurteil noch einmal durch den Obersten Volksgerichtshof überprüft werden. „Die chinesische Regierung behauptet, dass dadurch immer weniger Hinrichtungen stattfinden“, sagt Hendrich. „Wenn das wirklich stimmt, warum gibt es dann keine offiziellen Zahlen?“
Laut eines Zeitungsberichts stammen die meisten in China transplantierten Organe von hingerichteten Gefangenen. Die Häftlinge müssten allerdings eine Einverständniserklärung unterzeichnen. In China ist der illegale Organhandel zu einem lukrativen Geschäft geworden. Rund 65 Prozent der Spenderorgane kämen aus dem Todestrakt, schrieb die Zeitung „China Daily“ am Mittwoch. Das Blatt zitierte den stellvertretenden Gesundheitsminister Huang Jiefu mit den Worten, die Häftlinge müssten ihr schriftliches Einverständnis für die Organspende geben. Dennoch handle es sich „nicht um eine angemessene Quelle“. Um Missbrauch zu verhindern, haben das Rote Kreuz und das Gesundheitsministerium dem Bericht zufolge am Dienstag ein neues Organspendesystem eingeführt. Die neue Regelung will mögliche Spender und Empfänger miteinander in Verbindung bringen und sieht eine öffentliche Warteliste vor, um die Transparenz zu verbessern. Konkrete Einzelheiten sind aber noch nicht bekannt.
Rund 1,5 Millionen Chinesen warten auf ein Spenderorgan, doch werden jährlich nur 10.000 Transplantationen vorgenommen. Nach konfuzianischer Tradition soll der Körper eines Toten aus Achtung vor den Vorfahren unversehrt bleiben, die meisten Chinesen verweigern daher eine Organspende. Der illegale Organhandel ist daher zu einem lukrativen Geschäft geworden.
Durch das Aussparen Chinas ist nun der Iran an die Spitze der Amnesty-Statistik zur Todesstrafe gerückt – dort wurde an mindestens 388 Menschen die Todesstrafe vollstreckt. Es folgen der Irak (mindestens 120), Saudi-Arabien (mindestens 69) und die USA (52). In Iran und Saudi-Arabien wurden auch minderjährige Straftäter hingerichtet. Selbst in Europa wird die Todesstrafe noch verhängt: Die weißrussische Justiz richtete vor wenigen Tagen zwei verurteilte Mörder hin.
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE62T09A20100330
http://www.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fwww.orf.at%2Fticker%2F363381.html
http://www.welt.de/news/article6985725/Die-Weltkarte-der-Todesstrafen-und-Hinrichtungen.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,686239,00.html
http://www.sueddeutsche.de/politik/191/507351/text/
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5410048,00.html
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/20/0,3672,8059380,00.html
http://www.tagesschau.de/ausland/todesstrafeamnestyinternational100.html
http://kurier.at/nachrichten/1990264.php
http://www.nzz.ch/nachrichten/startseite/amnesty_international_todesstafe_china_1.5334031.html
http://www.taz.de/1/politik/asien/artikel/1/amnesty-wirft-china-verdunkelung-vor/
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4600573,00.html
http://www.sueddeutsche.de/politik/28/485454/text/
http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2009/08/26/international/spenderorgane_aus_dem_todestrakt
http://www.blick.ch/news/ausland/organe-von-hingerichteten–126994
http://www.ksta.de/html/artikel/1251181625918.shtml
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,645145,00.html
Eine Anleitung zur spurlosen Gewaltanwendung gegen Gesetzesbrecher hat in China für Empörung gesorgt. Die Enthüllungen über die Behörde Cheng Guan, die in chinesischen Städten für die Umsetzung von Anordnungen der Kommunalverwaltungen sorgt, verstärke das schlechte Image der Behörde, schrieben am Donnerstag mehrere staatliche Medien. Zuvor waren im Internet Auszüge aus einem Handbuch der Pekinger Cheng Guan veröffentlicht worden, das Tipps für die Verschleierung von Gewaltanwendung gegen Beschuldigte enthält. Unter anderem hieß es in den veröffentlichten Auszügen, die Beamten sollten “kein Blut im Gesicht oder sichtbare Verletzungen am Körper der Menschen, denen sie gegenüberstehen, hinterlassen”. Sie sollten aufpassen, dass keiner sie sehe und “diese Handlungen schnell ausführen”. Dies zeige “den völligen Abstieg der Cheng Guan, dieser zunehmend verbrecherischen Truppe, (…) zur am meisten verdammten Gruppe in China”, hieß es in einem online veröffentlichten Kommentar der Zeitung “Dongbei”. Auch in einem Blog im beliebten chinesischen Internet-Portal Sohu waren empörte Reaktionen zu lesen. “Sie sind schlimmer als Gangster”, schrieb ein Nutzer über die Cheng Guan.
Die in die Kritik geratene Behörde erklärte auf ihrer Website, das Handbuch sei 2006 zum internen Gebrauch herausgegeben worden. Danach sei festgestellt worden, dass es ein paar “unzulässige” Formulierungen enthalte. Die Behördenmitarbeiter seien aber nie darin ausgebildet worden, wie sie Gesetzesbrecher schlagen sollten, versicherte die Pekinger Cheng Guan. Die Mitarbeiter der Behörde, die nicht zur Polizei gehört, stehen immer wieder wegen Amtsmissbrauchs in der Kritik. Anfang 2008 hatten mehrere Cheng-Guan-Mitarbeiter in der Provinz Hubei einen Mann totgeschlagen.
Die Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch hat die Existenz geheimer Gefängnisse in China kritisiert, in denen Bürger über Tage oder Wochen illegal festgehalten werden. In einem Bericht dokumentiert die in New York ansässige Organisation, wie aufmüpfige Bürger in Peking und anderen Städten gewaltsam entführt und in «schwarze Gefängnisse» (Heiyu), wie Chinesen sie auch nennen, gesteckt werden. Meistens handele es sich um Bittsteller aus ländlichen Regionen, die an Petitionsstellen in den Städten gegen Willkür, illegale Enteignungen, Korruption oder andere Ungerechtigkeiten protestieren und ihr Recht suchen wollen. «Die Regierung soll diese Einrichtungen umgehend schließen, gegen die Verantwortlichen ermitteln und den Menschen, die dort misshandelt wurden, ihre Unterstützung anbieten», forderte Sophie Richardson, Direktorin der Asien-Abteilung von Human Rights Watch am Donnerstag bei der Vorlage des 53-seitigen Berichts «Gasse zur Hölle».
Die Existenz illegaler Haftanstalten mitten in Peking spreche den Behauptungen Hohn, dass sich die Menschenrechtslage verbessert habe. Mit Duldung der Behörden würden Beschwerdeführer über diese Gefängnisse zurück in ihre Heimatorte transportiert, wo ihnen Strafen, Schläge oder selbst Arbeitslager drohen. Dabei kommt es laut der Menschenrechtsorganisation, die ihren Bericht auf Interviews mit Opfern stützt, zu Misshandlungen. Opfer würden bedroht, erpresst und bestohlen. Ihnen würde medizinische Versorgung wie ausreichende Ernährung vorenthalten. Manchmal müssten sie sogar für ihre Freilassung zahlen, die nur nach dem schriftlichen Versprechen erfolge, keine Petitionen mehr einzureichen. Die meisten der oft temporären und unhygienischen „schwarzen“ Gefängnisse, die für ihre Betreiber eine lukrative Einkommensquelle seien, sind in Provinzhauptstädten und in Peking. Pro Jahr würden so etwa zehntausend Menschen eingesperrt, zitiert Human Rights Watch die Schätzung eines ungenannten chinesischen Juristen. In Peking soll es demnach 10 bis 50 „schwarze“ Gefängnisse geben.
Die Regierung widersprach der Darstellung. «Es gibt in China keine «schwarzen Gefängnisse»», sagte der Sprecher des Außenamtes. In dem Bericht beklagt Human Rights Watch auch Misshandlungen, Diebstahl, Drohungen sowie Schlaf- und Nahrungsentzug. Auch Kinder und Jugendliche würden festgehalten. Insassen werde vielfach ärztliche Behandlung verweigert. Eine der bekanntesten Einrichtungen in Peking liegt in Majialou im Süden der Hauptstadt. Eine Bittstellerin aus Jilin, die wegen eines Wohnungsstreits die Behörden in Peking anrufen wollte, berichtete der Deutschen Presse-Agentur dpa: «Sie haben Räume für jede Provinz, wo man auf die örtliche Polizei wartet, die einen abholt.» Die Räume seien überfüllt, hätten nur Stühle, keine Betten. «Wenn du nicht mitgehst, schlagen sie dich.»
In der Dokumentation von Human Rights Watch schildert eine 46-jährige Frau aus der Provinz Jiangsu, die mehr als einen Monat in einem «schwarzen Gefängnis» festgehalten wurde: «Zwei Personen zerrten mich an den Haaren ins Auto. Meine Hände waren gefesselt, ich konnte mich nicht bewegen.» Zurück in ihrer Heimat «brachten sie mich in einen Raum, wo mich zwei Frauen auszogen … Sie schlugen mir auf den Kopf, traten mich mit den Füßen». Ein anderer Insasse berichtete: «(Die Aufseher) kamen herein, sagten kein Wort, packten mich, … knieten auf meiner Brust und schlugen mir solange die Fäuste in den Unterbauch, bis ich ohnmächtig wurde.»
Ein 52-jähriger Bittsteller aus der Provinz Liaoning berichtete Human Rights Watch: «Ich bin von Häschern aus Liaoning eingesperrt worden. Sie waren in Zivil und haben sich nicht aus- gewiesen. Ich glaube auch nicht, dass sie Papiere hatten. Sie haben mir keinen Grund für die Verhaftung genannt und auch nicht, wie lange sie mich festhalten würden. Sie haben überhaupt nicht mit mir gesprochen.» Einer 42-jährigen Frau aus Sichuan drohten Aufseher, sie würden «mich ins Männergefängnis bringen und von einem nach dem anderen vergewaltigen lassen», sollte sie versuchen zu fliehen.
Die ’schwarzen Gefängnisse‘ sind keine Gefängnisse im herkömmlichen Sinne. Hotels, Büros von Behörden oder Pflegeheime werden zweckentfremdet. Neben Petitionsstellern werden auch Mitglieder illegaler religiöser Gruppen, Menschenrechtsaktivisten oder mutmaßliche Kriminelle über Tage oder Wochen festgehalten. Schließlich werden sie von hier aus in andere Einrichtungen oder in ihre Heimatprovinzen zurückgebracht. Die Betreiber der Gefängnisse sind Polizisten oder Freiwillige aus der Provinz, die von lokalen Regierungen angeheuert werden. Sie gelten als wenig zimperlich. Immer wieder wird von Schlägen berichtet, im Sommer dieses Jahres wurde eine junge Frau mehrfach vergewaltigt. Für den chinesischen Anwalt Li Jinsong dienen die schwarze Gefängnisse einigen lokalen korrupten Beamten der Absicherung ihrer Machtposition. „Sie benutzen ihren politischen Einfluss, um Petitionssteller, die das kriminelle Verhalten der lokalen Beamten melden wollen, gewaltsam und unrechtmäßig in Gewahrsam zu nehmen.“
Für ahnungslose Passanten war nicht erkennbar, welcher Horror sich hinter diesen Mauern abspielte. Das Juyuan-Hotel sieht von außen völlig harmlos aus. Es ist Teil eines unscheinbaren Wohnhauses in der verschlafenen Majiabao-Straße in Peking. Vor dem rot verklinkerten Tor parken, ordentlich aufgereiht, die Kleinwagen der Anwohner. Ganz in der Nähe brummt der Verkehr der Zweiten Ringstrasse. Und doch war hier bis vor kurzem eines der berüchtigten „schwarzen Gefängnisse“ Chinas versteckt, deren Insassen geschlagen, ausgehungert und vergewaltigt werden. Anfang dieses Monats hat der 26-jährige Wärter Xu Juan vor einem Bezirksgericht gestanden, die 21-jährige Studentin Li Ruirui in ihrer Zelle im Juyuan-Hotel überfallen und zusammen mit einem Dutzend anderer Wärter die junge Frau vergewaltigt zu haben.
http://www.welt.de/webwelt/article1284649/25_Begriffe_sind_waehrend_des_Parteitages_tabu.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,660891,00.html
http://www.krone.at/krone/S28/object_id__170907/hxcms/index.html
http://www.deutsche-welle.de/dw/article/0,,4909576,00.html
http://www.sueddeutsche.de/politik/58/495384/text/
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/521272/index.do
http://www.zeit.de/newsticker/2009/11/12/iptc-bdt-20091112-68-22977462xml
http://www.taz.de/1/politik/asien/artikel/1/chinas-geheima-verliese/
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,640646,00.html
http://www.epochtimes.de/articles/2009/11/15/515994.html
siehe auch Video http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/900120/Chinas-geheime-Gefaengnisse#/beitrag/video/900120/Chin as-geheime-Gefaengnisse
Benedict Kerres, 16, hat ein Jahr in Peking verbracht. Jetzt spricht – und denkt – er Chinesisch. Die Lust auf Abenteuer war es, die Benedict Kerres vor etwa eineinhalb Jahren auf die Idee brachte, sich für einen Auslandsaufenthalt in China zu bewerben. „Ich habe nach etwas Extremem gesucht. In die USA gehen viele, ich wollte eine ausgefallenere Destination.“ Dass ihn das Abenteuer gar so schnell einholen würde, damit hatte er allerdings nicht gerechnet.
„Ich erinnere mich noch gut an die Ankunft bei meiner Gastfamilie in Peking. Nur mein Gastvater war zu Hause – und der sprach kein Wort Englisch, ich kein Wort Chinesisch. Schweigend saßen wir uns zwei Stunden gegenüber, immer wieder bat mir mein Gastvater Nüsse und Wasser an, um die Stille zu durchbrechen.“
Ohne Chinesisch kein Überleben – das hatte Kerres umgehend begriffen. In einem Crash-Kurs lernte er zunächst die Sprache. „Angetrieben vom chinesischen Fleiß lernte ich die ersten Monate bis tief in die Nacht. Als ich schlafen ging, brannte im Zimmer meines Gastbruder noch immer Licht.“ Und der spielte nicht etwa Computer oder hörte Musik, sondern lernte. „Der Ehrgeiz unter chinesischen Schülern ist wirklich extrem – er ist wohl auf die große Menge an Menschen zurückzuführen. Überall gibt es Ranglisten und in der Schule ist man kein Streber, wenn man gute Noten hat, sondern cool. Meine Gastmutter wollte alle Sachen wegsperren, die mich vom Lernen ablenken könnten – Zeitungen, MP3-Player, Bücher. Manchmal, wenn ich schlief, kontrollierte sie auch meine Schulhefte.“
„Ich musste mit meinen Gasteltern erst aushandeln, zwei Minuten pro Tag kalt duschen zu dürfen. Die Eltern waren beide Beamte, hatten nicht viel Geld, das war nicht selbstverständlich. Eine Heizung kauften sie auch erst auf mein Drängen. Davor schlief ich in allem was ich hatte – Daunenjacke und mehrere Pullover. Im Winter hatte es immerhin bis Minus zehn Grad, draußen wie drinnen.“
Auch das äußere Erscheinungsbild war normiert. „Alle trugen Uniformen und die Schule empfahl eine Haarlänge von zwei Zentimetern für Buben und fünf bis sieben Zentimeter für Mädchen. Also ließ ich mir für umgerechnet 20 Cent die Haare trimmen. Als ich mich danach im Spiegel betrachtete, blickte ein halber Chinese zurück.“ Für die Chinesen blieb er freilich „der Ausländer“. In den Straßen Tongzhous, seiner Wohngegend, wusste jeder, wo er zu Hause war. Immer wieder wurde er fotografiert – ganz offensichtlich oder heimlich, mit der Handykamera. In der Schule war „der Ausländer“ als Englisch-Tutor gefragt.
siehe http://diepresse.com/home/bildung/schule/410391/index.do?_vl_backlink=/home/bildung/index.do
Unter starken Sicherheitsvorkehrungen hat China erstmals am Samstag mit einem Gedenktag die Machtübernahme in Tibet vor 50 Jahren gefeiert. Auf der Feier anlässlich der “Befreiung der Leibeigenen” erklärte der tibetische KP-Chef Zhang Qingli, Peking werde gegen “separatistische” Bestrebungen hart durchgreifen. Die Zeremonie vor dem früheren Sitz des Dalai Lama in Lhasa wurde vom Staatsfernsehen übertragen. An der Zeremonie vor dem Potala-Palast in der tibetischen Hauptstadt nahmen rund 13.000 überwiegend in tibetische Trachten gekleidete Menschen teil. Sie sangen die chinesische Nationalhymne, auf dem Platz vor dem Palast flatterten die Fahnen der Volksrepublik. “Die Flagge mit den fünf Sternen wird immer über Tibet wehen”, sagte KP-Chef Zhang.
Er betonte, im Kampf gegen die “Bande” des Dalai Lama gehe es nicht um Religion und Menschenrechte, sondern um “die nationale Souveränität” der Volksrepublik. Deshalb dürfe China in seiner Wachsamkeit nicht nachlassen. Präsident Hu Jintao sagte laut der Nachrichtenagentur Xinhua, Tibets Wirtschaft und Gesellschaft könne sich nur als Teil “der großen Familie unseres Vaterlands und unter kommunistischer Führung” weiterentwickeln.
Zum 50.Jahrestag des Überfalls der Armee des faschistischen China wird die Truppenpräsenz In Tibet massiv verstärkt, denn das Völkermörderregime in Peking fürchtet großflächige Aufstände gegen die andauernde Versklavung des tibetischen Volkes
Warum sind sie nicht auf die Idee gekommen, sich China mit Waffengewalt einzuverleiben?
Schließlich war es einer ihrer Könige, der im 7.Jahrhundert eine chinesische Prinzessin zur Frau nahm. Geschichtlich wäre es also irgendwie schon zu begründen gewesen, dass man Peking und den Rest des Landes erobert und zum äußersten Puffer eines riesigen tibetischen Reiches gemacht hätte.
Die Chinesen argumentieren umgekehrt genauso. Auch sie erklären die besagte Hochzeit zur rechtmäßigen Basis ihrer Besetzung und Aneignung Tibets. Sie waren einfach etwas schneller. Die Olympischen Spiele 2008 hätten vermutlich in Lhasa stattgefunden. Demonstranten in aller Welt hätten versucht, chinesische Flaggen während des Fackellaufs in die Fernsehkamera zu halten und dabei „Free China!“ geschrien. Groß-Tibet würde wirtschaftlich florieren und Investitionen in Milliardenhöhe aus allen Teilen der Welt anziehen. „Wer jetzt nicht auf den Tibet-Zug aufspringt, hat von Business keine Ahnung“, hätten die Analysten posaunt. Zugegebenermaßen mutet diese Version der Geschichte hier und da etwas absurd an. Leider bietet die Realität nicht weniger Absurdes.
Am 10. März 1959 versammelten sich Tausende von Tibetern in Lhasa, um den Dalai Lama vor dem Zugriff der chinesischen Truppen zu schützen. Es war das Startsignal für den tibetischen Volksaufstand. Nicht weniger als 300 000 Tibeter sollen es gewesen sein, die sich an diesem 10. März 1959 vor dem Norbulinka-Palast in der Hauptstadt Lhasa einfanden, um einen menschlichen Schutzwall um die Residenz des Dalai Lama zu legen. Sie befürchteten, die chinesischen Machthaber könnten das spirituelle Oberhaupt der Tibeter nach Peking entführen oder gar ermorden. Mit dieser Massenversammlung spitzte sich eine Situation entscheidend zu, die bereits seit längerem gespannt war. Das riesige Hochland am Nordfuß des Himalaya war 1950/51 etappenweise unter die Herrschaft der chinesischen Kommunisten geraten. Zwar hatten diese den Tibetern im so genannten 17-Punkte-Abkommen Autonomie und freie Religionsausübung zugesichert, doch in der Folge hatte Peking seinen Griff stetig verstärkt. Von 1956 an gab es im Osten Tibets bewaffnete Widerstandsaktionen gegen die Besetzung, was wiederum chinesiche Strafaktionen nach sich zog.
Die Situation in Tibet ähnelt in diesen Tagen der vom März 2008: Straßensperren, Truppentransporte und scharfe Kontrollen prägen das Leben in Tibet und den angrenzenden Regionen. Das gesamte tibetische Hochland befindet sich faktisch im Ausnahmezustand. Alle Bewohner müssen Ausweispapiere bei sich tragen und ausländische Journalisten wurden aufgefordert, die Region zu verlassen. Zum 50. Jahrestag des Volksaufstandes in Tibet will die chinesische Regierung Unruhen wie im vergangenen Jahr unter allen Umständen verhindern.
Der Dalai Lama hat eine dramatische Anklage gegen die chinesische Regierung erhoben. Er warf der Volksrepublik eine „brutale Unterdrückung“ in Tibet vor. Die tibetische Kultur und Identität stünden kurz vor der Auslöschung, sagte das geistliche Oberhaupt der Tibeter am Dienstag in einer Rede zum 50. Jahrestag des Tibet-Aufstands. Das tibetische Volk werde wie Kriminelle behandelt, die den Tod verdienten. „Auch heute leben die Tibeter in Tibet in ständiger Furcht, und die chinesischen Behörden sind ihnen gegenüber ständig misstrauisch“, sagte der Friedensnobelpreisträger in seinem indischen Exil mit ungewöhnlicher Schärfe. „Die Tibeter haben im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle auf Erde durchlebt“, sagte der Dalai Lama. Dabei strebten die Tibeter nach nichts anderem als nach einem Arrangement, wie sie innerhalb der Volksrepublik leben könnten. „Ich habe keinen Zweifel, dass sich die gerechte Sache Tibets letztlich durchsetzen wird“, sagte der 73-Jährige.
China bezichtigte die Exilregierung, das Video fabriziert zu haben und blockierte YouTube, wo es eingestellt wurde. [Anm. d. Übs.: Dieser Beitrag von Woeser enthält nähere Informationen zur Entstehung des von der Tibetischen Zentralverwaltung am 20. März 2009 veröffentlichten kurzen Videos über Chinas Brutalität in Tibet. Die Mitarbeiter des Dalai Lama, die die Echtheit des Videos betonten, sagten, die Familienmitglieder von Tendar seien inzwischen verschwunden. Bei einer Pressekonferenz in New Delhi anläßlich des 50. Jahrestages seiner Ankunft in Indien am 31. März im Hotel Taj Palace in New Delhi kritisierte der Dalai Lama die Unterdrückung dieses Videos durch China. In Beantwortung der Frage einer Journalistin nach der Echtheit des Videos sagte er: “Ich hörte, nach der Veröffentlichung dieses Videos sei der Vater von Tendar verschwunden, seine ganze Familie ist verschwunden, warum wohl?”] „Das Video dokumentiert die extreme Grausamkeit, mit der die chinesischen Militärpolizisten seit dem 14. März vergangenen Jahres festgenommene Tibeter behandeln. Man sieht Personen auf dem Boden liegen, die sich nicht mehr bewegen können. Einige Mönche in ihren Roben liegen auch gefesselt und reglos da. Dazwischen weint ein Kind…
siehe http://www.china-observer.de/090416-043719/Chinesische_Militaerpolizisten_schlagen_Tibeter_tot.html siehe auch das dazugehörende Video – Warnung: sehr brutal
siehe http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/7/0,3672,7532871,00.html
http://www.20min.ch/news/ausland/story/Tibet—50-Jahre-danach-21023513
http://derstandard.at/?url=/?id=1234508979037
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,612325,00.html
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/494890
http://www.zeit.de/online/2009/11/tibet-china-volksaufstand-jahrestag
http://www.epochtimes.de/articles/2009/03/10/417730.html
http://tt.com/tt/home/story.csp?cid=4893626&sid=57&fid=21
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5hiUTIzJuQX9z3u-zmXMJamt5FEHQ
http://www.tagesschau.de/ausland/tibet448.html
http://www.rp-online.de/public/article/politik/ausland/682832/Der-Dalai-Lama-Chinas-Erzfeind.html
http://www.kurier.at/nachrichten/301182.php
http://www.welt.de/politik/article3338474/China-ruestet-sich-zum-Jahrestag-des-Aufstands.html
http://www.tagesschau.de/ausland/tibetjahrestag100.html http://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/article1051110/China_verschaerft_Grenzkontrollen_zu_Tibet.html
http://www.nachrichten.at/nachrichten/reportage/art57,120983
http://derstandard.at/?url=/?id=1234509020360
http://www.taz.de/1/politik/asien/artikel/1/hoeflich-unterdrueckt/
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE5280GP20090309
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5ifDa1lEZW06KApTSlMCbFyFNPQYQ
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Die-Dritte-Seite-Tibet;art705,2747199
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE52702R20090308
http://www.abendblatt.de/daten/2009/03/03/1068812.html
http://www.focus.de/politik/ausland/china_did_22328.html
http://www.gfbv.it/2c-stampa/2009/090112de.html
http://www.phoenix.de/content/192932.htm
http://www.sueddeutsche.de/politik/485/461113/text/
http://www.news.de/politik/1216786238352/gespannte-lage-zum-jahrestag-des-volksaufstands.html
http://www.epochtimes.de/articles/2009/03/27/425636.html
http://www.focus.de/politik/ausland/china_did_22328.html?slide=2
http://diewahrheitsiegt.blogspot.com/
http://www.gfbv.it/3dossier/asia/tibet-ud.html
https://www.oberpfalznetz.de/zeitung/1746938-100-tibeter_protestieren_vor_botschaft_chinas,1,0.html
Eine ganze Reihe von tibetischen Demonstranten trugen ernste Verletzungen davon. Am Verhalten der chinesischen bewaffneten Kräfte, die 2008 in allen Teilen des Landes mit tödlicher Gewalt gegen die Tibeter vorgingen, hat sich bis heute nichts geändert. China setzt seine Politik der harten Linie fort, die Behörden verhaften Tibeter, schießen mit scharfer Munition auf sie und verhängen harte Strafen.
Einer Quelle aus Tibet zufolge wurden nach einem Zusammenstoß zwischen Einheimischen und bewaffneten Kräften im Bezirk Dege 10 Tibeter festgenommen. Das Kloster Taklung, das unter die Gemeinden Pema und Neydho in Dege Jodha fällt, steht leer, seitdem die Mönche gezwungen wurden, den Dalai Lama zu diffamieren. Am 27. Juni verhafteten die Behörden zwei ortsansässige tibetische Beamte, Gyaltsang Dorjee und Gyurmed Gonpo. Den beiden wird angelastet, ihre Amtspflicht vernachlässigt zu haben, nachdem die chinesischen Behörden sie mehrere Male aufgefordert hatten, die Mönche zurückzurufen. Über 20 Tibeter begannen einen friedlichen Protest, um die bewaffneten Kräfte daran zu hindern, ihre Landsleute in der Nähe des Klosters Kyabche in Gewahrsam zu nehmen.
Die Medien der Neuzeit sind dadurch gezwungen, zu fokussieren. Leider entsteht dadurch ein sehr verzerrtes Bild der Wirklichkeit. Um den dargestellten Teil der Realität in ein Gesamtbild einordnen zu können, ist notwendig zu wissen, welcher Fokus gewählt wurde und wer hinter den beschriebenen Beobachtungen steht. In diesem Artikel fokussiere ich in erster Linie auf die Probleme der Tibeter, auf das Hochland von Tibet, auf all die kleinen und großen Probleme des Alltags. Ich habe diese Gegend per Fahrrad bereist. Nicht ohne Probleme, weil die autonome Provinz für individuell reisende Ausländer seit langer Zeit gesperrt ist und auf dem offiziellen Weg nicht bereist werden kann. Man ist langsam genug um mit dem Menschen in Kontakt zu kommen, und auf vielen Ebenen zu erleben und zu begreifen.
Die kulturellen Unterschiede zwischen dem chinesischen Kulturraum und dem tibetischen sind eminent. Vergleicht man die Mentalität, die Lebensweise, Bauweise, ja alle kulturellen Aspekte, bleibt wohl nur der Fernseher als gemeinsamer Nenner. Die jungen Chinesen imitieren das Gehabe und den Lebensstil des Westens. Die Jugend in tibetischen Gegenden ist zum größten Teil traditionell eingestellt und sehr aufgeschlossen. Kopiert wird nicht in dem Ausmaß wie die ethnischen Chinesen. Unterm Strich muss man realistischer Weise erkennen, dass Tibet aus kultureller Sicht nicht mit China tun hat.
Die traditionelle Lebensweise der Tibeter war nomadisch. Die Regierung in Peking lässt nichts unversucht um die letzten Nomaden irgendwo anzusiedeln. Entlang der Straßen werden Zäune errichtet, die das Treiben von Weidevieh stark behindern. Unendliche Kilometer Zaun, dessen Sinn ich als Reisender nicht begreifen kann. Jede neu geschaffene und bestehende Siedlung wird mit einer oder mehreren Polizeistationen versehen. Die Städte, im speziellen spreche ich von Litang und Kandze, sind voller tibetischer Mönche und chinesischem Militär. Größer könnte der Kontrast nicht sein.
Internet ist für Mönche und Ausländer verboten. Checkpoint finden sich im Abstand von 20 bis 100 Kilometer und machen den Einheimischen, gleichermaßen wie den Reisenden, den Transport zur Hölle. Für die Einheimischen bedeuten sie Wartezeiten, die stark mit der oft schlechten Stimmung der Beamten verknüpft ist. Als Reisender musste ich Teils den Schutz der Dunkelheit abwarten.
Zwei Schülerinnen der Tibetischen Mittelschule von Kanlho von der Schule verwiesen. Einer bestätigten, dem TCHRD zugegangenen Mitteilung zufolge wurden am 19. Juni 2009 zwei Schülerinnen der Tibetischen Mittelschule von Kanlho wegen einer friedlichen Meinungsäußerung am 24. April 2009 aus der Schule ausgestoßen. Es handelt sich um die 21jährige Dolma Tashi und um die 22jährige Dolma Bum, beide aus der Gemeinde Sangkhok, Bezirk Sangchu, TAP Kanlho, Provinz Gansu. Am 24.April 2009 gingen die Schüler der Tibetischen Mittelschule von Kanlho auf die Straßen des Bezirks Sangchu, wo sie den Missstand anprangerten, dass die Schulbehörden die für die Tibeter reservierten Plätze für weiterführende Studien an chinesische Studenten vergeben. Ihr Protest war völlig gewaltlos und friedlich.
Ein weiterer Grund für ihren Unmut waren, die ein gewisser Yidor in dem zweisprachigen Kanlho Daily unter den Titeln „Das betrügerische Verhalten und die Niedertracht des Dalai Lama“ und „Kein Entkommen für den Dalai“ veröffentlicht hatte. Der zweite Artikel war sogar auf dem schwarzen Brett in der Schule angeschlagen worden.
Wie aus unserer Quelle verlautet, konnten die Schüler diese Schmierenkampagne gegen ihr geliebtes geistliches Oberhaupt nicht mehr mit ansehen und starteten daher Parolen rufend eine Demonstration von ihrer Schule in Richtung zum Geschäftszentrum des Bezirks.
Als Tsewang Dhondup, der in einem entlegenen Dorf in der bergigen Region Kham aufwuchs, noch ein kleiner Junge war, gab es für nichts Schöneres, als den Heldensagen zuzuhören, die die Dorfältesten zu erzählen pflegten. Doch heute gibt Tsewangs eigene Geschichte selbst Stoff zu so einer Erzählung her und die tibetischen Kinder künftiger Generationen könnten ihr mit Bewunderung und Erstaunen lauschen. Sie sind berühmt für ihre Verwegenheit, ihre Tapferkeit und ihren Kampfgeist. Kräftig gebaut, mit ausdrucksvollen Augen, einem großherzigen Lächeln und einem Schopf dicken schwarzen Haares scheint der 39jährige Tsewang in dem kahlen Zimmer in dem Tibetischen Flüchtlingslager in Dharamsala voller sprühenden Lebens. Der Name Tsewang bedeutet „langes Leben“, aber nach dem, was er erzählt, dürfte er eigentlich gar nicht mehr am Leben sein. Tsewang wurde in einer Bauernfamilie im Bezirk Drango (chin. Luhou), Präfektur Kardze (chin. Ganzi), Provinz Sichuan, geboren. Eine Schule besuchte er nie, aber sein angeborener Scharfsinn half ihm im Geschäftsleben: Er brachte es in Lhasa als Textilkaufmann und Restaurantbesitzer zu Erfolg. Im März 2008 war er gerade nach Hause in sein Dorf gereist, um dort das tibetische Neujahr mit seiner Familie zu verbringen, als die Hauptstadt von Protestaktionen erschüttert wurde. Die Reaktion in seinem Dorf war überwältigend, alle waren wie elektrisiert.
„Wir hatten das Gefühl, dass jetzt die Zeit gekommen war, dass die Tibeter nicht so weiterleben können wie bisher, und dass wir endlich etwas tun müssen. Wir würden dabei vielleicht unser Lebe einbüßen, aber wenigstens hätte unser Tod dann einen Sinn gehabt. Ich hörte Leute sagen, dass die Lage Tibets der eines Kranken mit qualvollen Schmerzen gleicht. Wenn er nicht mehr genesen kann, dann ist es besser für ihn, früher oder später zu sterben“.
Tsewangs eigener Großvater wanderte im Alter von 71 Jahren für acht Monate ins Gefängnis, bloß weil ein Bild des Dalai Lama bei ihm entdeckt worden war. Diese Art der Behandlung der Tibeter sei der Auslöser für die Protestwelle von 2008 gewesen, sagte Tsewang. “Alle wissen, welcher Gefahr sie sich aussetzen, wenn sie protestieren. Aber wir hatten das Gefühl, uns auf einem sinkenden Schiff zu befinden. Wir ertrinken ja ohnehin, daher ist es besser, gleich ins Wasser zu springen“.
Am Montag, den 24. März, arbeitete Tsewang mit über Hundert anderen Freiwilligen gerade an einem Bergabhang an der Verlegung einer Wasserleitung, die das Kloster Chogri mit Wasser versorgen sollte. Um etwa 4 Uhr nachmittags hörten sie aufgeregtes Geschrei aus der nahegelegenen Stadt Trehor. Tsewang hatte schon darauf gewartet, dass die Demonstrationen auch seine Heimatstadt erreichten, und jetzt war es so weit. Von dort aus, wo er stand, konnte er einige rotbraune Roben erkennen und schloss folgerichtig, dass die Protestaktion von Nonnen aus dem nahe gelegenen Kloster Ngangong angeführt wurde. Zu diesen 200 Nonnen von Ngangong waren noch etwa 50 Nonnen aus dem Kloster Khasum gekommen. Dann hörte Tsewang Gewehrschüsse. Ohne ein Wort zu verlieren, warfen alle ihre Hacken und Schaufeln hin und rannten hinunter zum Kloster, wo sie ihre Motorräder abgestellt hatten. Alle, einschließlich der Mönche, rasten in Richtung Stadt. Wer kein Fahrzeug hatte, rannte einfach so schnell er konnte.
„Tibeter haben große Achtung für Mönche und Nonnen. Als wir die Schüsse hörten, empfanden wir einen starken inneren Antrieb, hinzueilen und sie zu beschützen. Ich wusste genau, dass ich für den Rest meines Lebens im Gefängnis landen oder erschossen werden könnte, aber ich zögerte keine Sekunde“.
siehe http://www.china-observer.de/090702-180437/Tibetische-Realitaet.html
siehe http://www.china-observer.de/090702-051510/Tibetische-Schuelerinnen-von-Schule-verwiesen.html
Der Platz des Himmlischen Friedens ist von Fahnen rot gefärbt. Die Menschenmassen drängen auf den Platz. Jubel hallt durch Peking. „China ist wieder auferstanden.“ Mit diesen Worten ruft Mao Tse Dong am 1. Oktober 1949 die Volksrepublik China aus. Der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) ist der Held der Massen. Mao, der den Bürgerkrieg gewonnen und die Revolution zum Erfolg geführt hat. Damals verkörperte er die Hoffnung der Chinesen auf einen Neuanfang. Auch 2009, wenn China den 60. Jahrestag der Volksrepublik feiert, ist Mao allgegenwärtig. Wenn die Panzer bei der Geburtstagsparade durch die Hauptstadt rollen, die Soldaten marschieren, wird die Welt auf Mao schauen. Sein überdimensionales Bild hängt noch immer am Tor des Himmlischen Friedens. Obwohl Millionen Menschen unter seinem Regime verhungerten, gefoltert oder umgebracht wurden: Von vielen Chinesen wird der Diktator noch heute als genialer Feldherr und Staatsgründer verehrt.
Während der Geburtsstunde der Volksrepublik ist auch Zhang Sizhi unter den jubelnden Menschen. „Wir waren so unzufrieden und empört, ja wütend über die Verhältnisse im alten China, dass wir die Revolution herbeigesehnt haben. Wir glaubten damals an eine bessere Gesellschaft unter der Führung der Kommunistischen Partei, wir glaubten an Mao“, erinnert sich der heute 82-Jährige, der als erster Rechtsanwalt im neuen China zugelassen wurde. Zhang, Revolutionsveteran und Mitglied der KPCh. Und zunächst scheinen sich die Hoffnungen zu erfüllen. Es herrscht Aufbruchstimmung. Die KPCh enteignet Großgrundbesitzer, verteilt das Land und ordnet ab 1954 eine schrittweise Zerschlagung der haushaltsbezogenen Wirtschaft an.
Vorbild ist die Sowjetunion. Größere Wirtschaftseinheiten entstehen, die kollektiv bewirtschaftet werden. Auch in den Städten setzt die KPCh die fast vollständige Verstaatlichung der Industrie durch. Die Industrieproduktion wächst rasant.
Doch Maos Größenwahn lenkt das Land schon bald in eine Katastrophe. Mit dem „Großen Sprung nach vorn” will er 1958 ein schnelleres Wirtschaftswachstum erzwingen, um der Sowjetunion den Führungsanspruch im sozialistischen Lager streitig zu machen.
Die Freude über den Jahrestag hält sich bei ihm in Grenzen: Der ehemalige Spitzenfunktionär Bao Tong beschreibt die Kommunistische Partei in einem Interview als ebenso machtbesessen wie ängstlich. Der heute 77-Jährige und frühere Assistent des 1989 gestürzten reformerischen Parteichefs Zhao Ziyang war der höchste Parteifunktionär, der nach der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung am 4. Juni 1989 zu Gefängnis verurteilt wurde. Er saß sieben Jahre in Haft. Heute lebt Bao Tong unter ständiger Bewachung der Staatssicherheit in einem Appartement im Westen Pekings.
siehe http://www.zeit.de/wissen/geschichte/2009-09/volksrepublik-china-60
http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/auch_das_reformierte_china_beruft_sich_auf_mao_1.3736853.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,652229,00.html
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4747194,00.html
http://www.handelsblatt.com/politik/handelsblatt-kommentar/chinas-gestoerte-harmonie;2463180
http://www.tagesspiegel.de/politik/international/China-Kommunismus;art123,2912813
http://www.ftd.de/politik/international/:staatsgeburtstag-so-feiert-china-den-60/50016731.html
http://www.tagesschau.de/ausland/china766.html
http://www.tagesschau.de/ausland/china760.html
http://www.china-observer.de/090930-191549/Zwischen-Mao-und-Markt.html
http://www.n24.de/news/newsitem_5475800.html
http://www.n24.de/news/newsitem_5473943.html
http://www.n24.de/news/newsitem_5473895.html
http://www.n24.de/news/newsitem_5474038.html
http://www.epochtimes.de/articles/2009/09/30/497315.html
siehe auch Video http://www.spiegel.de/video/video-1024627.html
Hinter der glitzernden Skyline der artifiziellen und hochmodernen Gebäude an der Küste und den futuristischen Infrastrukturprojekten verbirgt sich eines der letzten Länder auf der Welt ohne ein normal funktionierendes Parlament. Der Nationale Volkskongress tritt lediglich für 10 Tage im Jahr zusammen; er verfügt weder über ein eigenes Gebäude noch über ständiges Personal oder Büros. Noch bedenklicher ist, wie es in einem Artikel der New York Times über den 16. Kongress im Jahr 2002 heißt: “… die 2114 Mitglieder saßen auf den ihnen ihrem Rang entsprechend zugewiesenen Plätzen und verlasen Berichte, in denen sie ihre Loyalität gegenüber den höher gestellten Parteifunktionären bekundeten.”
Was aber in diesem Zusammenhang auch nicht unerwähnt bleiben darf und was wir hier im Westen als ein schlimmes Verbrechen an Kindern einstufen, ist in China bis heute ganz normaler Alltag. Der „große Revolutionär“ und Volksbefreier, Ersatz-Gottkaiser, Kriegsverbrecher, Völkermörder und juristisch historisch nachgewiesene Kinderficker Mao Tse Dong liebte es ganz besonders in seiner Zeit des Personenkults und der Volkshuldigung an ihm, zu den Zeiten der Kulturrevolution, sich kleine Mädchen in seinen Sonderzug bringen zu lassen, wenn er auf Reisen durch seinen Privatstaat China war. Dort konnte er sie dann ungestört deflorieren / vergewaltigen, aber er soll sich auch an kleinen Jungen vergriffen haben, – wie es viele reiche Saudis und andere Feudalherren in den islamischen Königreichen noch immer ungestraft machen. Auch sie zahlen den Eltern ein paar „Silberlinge“, obwohl es für sie eine Ehre war, dass so ein alter Mann ihre minderjährige Tochter sexuell in die Liebe einführte. Mädchen zählen ja bis heute in Saudi Arabien, Qatar oder Dubai und im spießigen China deutlich weniger, als minderwertiger als Jungen. Die kleinen Mädchen – je jünger, desto lieber waren sie dem selbsternannten „Volksbefreier“ – waren ohnehin wie euphorisiert von der Ehre dem hoch angesehen und verehrten Kinderficker Mao Tse Dong ins Bett gelegt zu werden.
Aber auch da zeigen sich wieder überdeutlich die Parallelen zur Gegenwart, Krypto-Kommunisten als Menschenverächter und Kinderficker, eine aktuell brisante Mischung, über die aber bis heute im faschistischen China nur hinter vorgehaltener Hand getuschelt werden darf.
Die mit China verbündeten Nordkoreaner gebärdeten sich angeblich keinen Deut besser, obwohl der Diktator Kim Jong Il angeblich nur Interesse an kleinen unbehaarten Jungen gehabt haben soll, die meistens die kurze Zeit des Begehrens nicht sehr lange überlebt haben. Da reiht sich der göttlich verehrte „Vater der Nation“, der große Führer nahtlos in jene brutale Kinderpornoszene der alten und jungen Männer im Westen ein, die auch kleine Kinder entführen oder entführen lassen und im Laufe der Zeit zu Tode vergewaltigen bzw. an die Kinderpornoindustrie verkaufen. Diese Möglichkeit stand aber Km Jong Il wohl leider nicht zu Verfügung. Ist das nicht ein wunderschöner Sozialismus, – mit einem Kinderficker als Symbolfigur an der Spitze …
siehe http://www.tibetfocus.com/gm/archives/00000252.html http://www.clearwisdom.net/emh/download/flyers/German_Flyer_Verfolgung1_2005.pdf
http://www.youtube.com/watch?v=8AjK4ZHuQaI
http://www.youtube.com/watch?v=ei9Ht5CVpts
http://www.youtube.com/watch?v=FMQ2ihQbZms
http://www.youtube.com/watch?v=Z8Nq7mDir9k
http://www.youtube.com/watch?v=i2pToCDQ-Fs
… eingeübt über zahllose Generationen und weiter vererbt, vernebelt mit dem Argument, dass es zu dieser Zeit noch gar keine Faschisten gegeben habe.
Aber Faschismus ist keine Frage einer Epoche, sondern des unmenschlichen Verhaltens einer Clique der Allmächtigen aus tiefster Menschenverachtung, Mordlust, Machtgier und totaler Ignoranz gegenüber Schwächeren, Menschen, die sich nicht zu wehren vermögen. Das war unter Hitler und Mussolini so, als sie die osteuropäischen Staaten und Völker überfielen und dort entsetzliche Blutbäder anrichteten.
Aber es war auch so in den Zeiten des Sowjetfaschismus und ist es noch immer bis in die Gegenwart. Zig-Millionen Menschen verloren in der Sowjetunion ihr Leben, mehr als im 2.Weltkrieg, unter dem Massenmörder und Kriegsverbrecher Josef Stalin, ebenso unter Leonid Breschnew bis heute zum Völkermörder und Kriegsverbrecher, dem neuen roten Zaren Vladimir Putin, der Mörderische und seiner absolutistischen Herrschaft über ein ohnehin seit vielen Jahrzehnten geknechtetes Volk, gehuldigt von der russischen Mafia und dem ehemaligen Kanzler der Bosse, Multi-Millionär und Gazprom Aufsichtsrat Gerhard Schröder.
Aus der Geschichte mussten wir lernen, dass Faschisten sich nur so lange als Herrenmenschen sehen und entsprechend handeln, dass sie nur so lange brutal und unmenschlich erscheinen, wie sie auf unbewaffnete, wehrlose Zivilisten schießen, sie foltern und ermorden können. Stoßen sie hingegen auf eine gut gerüstete entschlossene Armee, die diesen aufgezwungenen Krieg in das faschistische Heimatland trägt, bricht die ganze Herrenmenschenherrlichkeit sehr schnell in sich zusammen.
Jüngste Beispiele sind die Kriegsverbrecher Saddam Hussein und Slobodan Milosevic. Hunderttausende Menschen könnten noch leben, hätten sich UN und NATO früher bereit gefunden den Faschisten in Serbien mit Militärmacht entgegenzutreten und den Völkermord gewaltsam zu beenden. Aber dort ging es ja nicht um Erdöl, nur um Menschen, und die tangierten nicht wirklich die wirtschaftlichen Interessen der UN- und NATO-Staaten, – ihre Ermordung war irrelevant.
Gegen faschistische Diktatoren militärisch vorzugehen ist aber Menschheitsverpflichtung, und wir sollten inzwischen längst aus der Geschichte gelernt haben, dass solche Schlächter nicht mit diplomatischen Protestnoten oder fetten Wirtschaftsverträgen aufzuhalten sind.
Sie verstehen allein die Sprache der Gewalt. Hitler und die Nazis wären ohne den 2.Weltkrieg niemals zu stoppen gewesen.
Es ist auch im faschistischen China so, dass die Legende verbreitet: Tibet habe schon immer zu China gehört, verschweigend, dass unter dem Kriegsverbrecher, Völkermörder und historisch nachgewiesenen Kinderficker Mao Tse Dong vor mehr als 50 Jahren das freie Tibet besetzt, viele hunderttausend Menschen seitdem verfolgt, unterdrückt, gefoltert, systematisch vergewaltigt und ermordet wurden.
Das ist typisch für den Faschismus, und somit muss sich auch die USA den Vorwurf gefallen lassen, dass nicht erst seit dem cholerischen Völkermörder, Kriegsverbrecher, Lügner und Betrüger, dem versoffenen Alkoholiker und sogenannten US-Präsidenten George W. Bush jun. die USA auf einem konsequenten Weg in den Faschismus sind. siehe http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,560438,00.html
Faschismus ist nicht strikt an das 3.Reich und die Nazis gebunden, mit dieser Lüge muss endlich Schluss sein. Er drückt sich heute im islamischen Fundamentalismus und im islamischen Terrorismus eines Osama Bin Laden ebenso aus, wie in der paranoiden Menschenverachtung des Regimes in China.
Menschen haben in der strategischen Planung der Machthaber in Peking noch nie eine Rolle gespielt, nicht einmal bei den ca. 75-tausend Toten nach dem großen Erdbeben. Eine bis dahin nie gekannte Offenheit zeichnete die ideologisch gleichgeschalteten Medien in China aus, bis zu dem Zeitpunkt, als nicht länger zu vertuschen war, dass es über 30 Orte im Epizentrum von Szechuan gibt, die eine lebensbedrohende atomare Strahlung aufweisen. In Szechuan liegen mehrere streng geheime Atomwaffenforschungszentren der chinesischen Despoten aus dem ZK der pseudo-kommunistischen Partei, – und die wurden bei dem Erdbeben teilweise oder völlig zerstört und verschüttet, – und strahlen jetzt atomar. Nur kurze Zeit geriet die totale Diktatur ins Wanken, dann schlug die Zensur wieder in vollem Umfang zu, lief wieder alles in geordneten Bahnen, eine Ruhe und Ordnung wie auf dem Friedhof zwischen den Gräberreihen.
Wen kümmern da schon mehr als zwei Millionen lebensbedrohte Menschen die alles verloren haben und um ihr nacktes Leben kämpfen?
Die Machthaber in Peking tangiert das nicht, denn China braucht seine Atomwaffenforschung als Statuserhalter als Weltmacht, – dafür müssen dann eben die Menschen aus dem Weg geräumt werden, – am Besten endgültig, damit niemand unnötige Fragen stellt. Das ist das Erbe der Politik Mao Tse Dongs.
Endlösungen waren schon immer für die Faschisten auch der neuen Generation, ganz gleich in welcher Region unserer Welt schon immer der beste Weg gegenüber unerwünschten und unterjochten Minderheiten, – wir kennen das hinreichend von der deutschen Geschichte, von der Berliner Wannseekonferenz, aus Auschwitz, Dachau oder dem Warschauer Ghetto.
China braucht auch die Bodenschätze im Sudan, – vor allem das Erdöl.
Da ist nicht leicht ranzukommen, also kauft man sich ein paar Tausend islamisch faschistische Killer für ein paar zig-Millionen Dollar, liefert ihnen alles, was sie brauchen, vor allem jede Menge Waffen und organisiert logistisch den Völkermord in Darfur. Die Auftraggeber sitzen zufrieden grinsend in klimatisierten Büros in Peking oder Shanghai, organisieren im eigenen Land eine gigantische Plagiats-Industrie und reiben sich vergnügt die Hände in Erwartung fetter Gewinne aus dem Völkermord in Darfur und aller Welt.
Auch in Simbabwe ist viel zu holen, fruchtbarer Boden, der zwar z.Zt. brach liegt, aber auch jede Menge Bodenschätze, wie sie das faschistische China brauchen kann. Ein passender Menschenverächter und schwarzer Sklavenhalter – Dr. Robert Mugabe, ein bekennender Linksfaschist, der nur versehentlich als schwarzer Mensch geboren wurde – kontrolliert mehr oder weniger brutal das Land und kann der Mörderriege in Peking ausgesprochen nützlich sein.
Also muss er unterstützt werden, auf jede legale oder illegale Weise, auch wieder mit Waffen, um das Volk nach chinesischem Vorbild unter der bewaffneten Knute zu halten.
Chinas aggressive Plagiats- und Export-Industrie, die sich repressiv gegen unerwünschte Importe abschottet und auf dem Elend von zig-Millionen rechtlosen, sklavenähnlich lebenden Wanderarbeitern aufgebaut ist, hat dem Land enormen Reichtum verschafft, ungeachtet der zahllosen, weltweiten Strafverfahren und Beschlagnahmungen chinesischer Markenfälschungen, mit der der gesamte Weltmarkt überschwemmt wird. Die vorgetäuschten Ex-Kommunisten, die sich jetzt nicht nur ganz offen als brutal rücksichtslose, verlogene Raubtierkapitalisten, sondern auch als skrupellose Faschisten der staunenden und neidischen Weltöffentlichkeit präsentieren, haben nach mehr als 50 Jahren sehr gut gelernt, wie man erbarmungslos ein oder mehrere Völker versklavt und ausbeutet.
Geld spielt durch das chinesische Wirtschaftswunder keine große Rolle. Um die Bevölkerung im Zaum zu halten wurde eine parteilinientreue, kleine Mittelschicht errichtet, mit genügend Kapital und Privilegien ausgestattet und hält nun der breiten Masse der Chinesen vor Augen, dass man im Faschismus chinesischer Prägung alles und Wohlstand erreichen kann. Der Bedarf an gesteigerter Lebensmittelqualität verlangt im expandierenden China nach Befriedigung, zuzügl. der ungezügelten Manipulierung der Märkte, die China öffentlich und völlig ungeniert betreibt.
Dafür braucht man Lieferanten, die in weitgehender bis völliger Abhängigkeit zu China stehen. Simbabwe war einmal die Kornkammer des südlichen Afrika, und kann es jederzeit wieder werden. Man muss nur Know How und ein paar Milliarden investieren, sich eine stabile Junta etablieren, dann kommt man zusätzlich auch an die Bodenschätze heran und kann den politischen Einfluss auf das gesamte südliche Afrika ausweiten.
Es lebe Dr. Robert Mugabe und die Internationale der heuchlerischen Pseudo-Kommunisten.
So etwas nennt man auch den Kolonialismus des 21.Jahrhunderts, und Chinas Faschisten haben mehr als 50 Jahre Erfahrung darin, wie man ein Volk zu Sklaven umerzieht, sie haben es am eigenen Volk hinreichend exzerziert.
Menschen sind unnütz und wertlos, wenn sie nicht widerstandslos als Sklaven eines totalitären Regimes fungieren, wie die fast einhundert Millionen Wanderarbeiter, die in China selbst für chinesische Verhältnisse unter menschenunwürdigen Bedingungen leben und schuften müssen, damit sich die Parteibonzen weitere Luxusvillen, Ferraris und Konkubinen leisten können.
Wenn mehr als 1 Milliarde Menschen als Spielmaterial zur willkürlichen Verfügung stehen, sind ein paar Millionen davon völlig irrelevant, todsicher noch kein Unrecht, die kann man ignorieren und verrecken lassen, denn sie sind leicht zu entbehren.
Es könnte so schön sein im faschistischen China, wenn nur dieses verdammte Volk endlich mit sich machen ließe, was den machtgeilen alten Männern des Politbüros so vorschwebt – und die sind sehr einfallsreich, was weltweiten Völkermord betrifft.
Das ist typisch für den Faschismus, der nicht an eine bestimmte Zeit gebunden ist, menchenverachtend bis zum widerlich, entmenschlichten Exzess.
siehe http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/789662/
http://www.schoenes-thailand.de/politik/anzahl-der-toten-und-verletzten-immer-noch-unbekannt.html
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,552019,00.html
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Die-Dritte-Seite-Birma;art705,2529847
http://www.gfbv.de/inhaltsDok.php?id=564
http://www.region-darfur.org/index.php?option=com_content&task=view&id=41&Itemid=2
hthtp://www.zeit.de/2006/38/Darfur
http://www.amnesty.at/ainfo/ainfo_406.pdf
http://www.gfbv.org/chinakampagne/inhaltsDok.php?id=1274&stayInsideTree=1
http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=18807&CategoryID=91